Sportpark SüdFortuna Köln plant Südstadion mit bis zu 20.000 Plätzen

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So könnte ein neues Fortuna-Stadion aussehen.

So könnte ein neues Fortuna-Stadion aussehen.

Köln – In der aktuellen Spielzeit stellt der SC Fortuna Köln eine der besten Angriffsreihen der Dritten Liga. Jetzt geht Kölns zweitbester Fußballverein auch außerhalb des Platzes in die Offensive. Der Klub hat Pläne für eine Neuordnung des Jean-Löring-Sportparks vorgestellt, die unter anderem den Bau eines Jugendleistungszentrums und die Umwandlung des Südstadions in eine reine Fußballarena vorsehen. „Wir sind ein Verein der Südstadt, wir wollen unbedingt in der Südstadt bleiben“, sagt Hanns-Jörg Westendorf, designierter Präsident der Fortuna.

15000 bis 20000 Plätze könnte das modernisierte Stadion nach der letzten von drei Bauphasen fassen – eine ausreichende Kapazität im Fall eines möglichen Zweitliga-Aufstiegs. Zunächst sollen laut der Vision die Sporthalle Süd neu gebaut werden, ein neues Jugendförderzentrum und ein weiterer Trainingsplatz entstehen. Später könnte der Bau einer neuen Sitzplatztribüne anstelle der bisherigen Gegengerade folgen, ehe in ferner Zukunft die Arena komplett geschlossen wäre. „Phase 2 ist noch weit weg, und Phase 3 ist natürlich auch noch eine Vision“, so Westendorf.

Der Vorstoß der Fortuna ist ein Beitrag zum Planungsverfahren für das Entwicklungsgebiet Parkstadt Süd, das neben dem Großmarktgelände und der früheren Dom-Brauerei auch die Bezirkssportanlage Süd umfasst. Der Klub will sich, so Westendorf, „im Gehörgang der Politik festsetzen und die Unterstützung der Bürger sichern“. In das Leistungszentrum würde die Fortuna eigenes Geld investieren, beim Ausbau des Südstadions wäre der Verein auf den Eigentümer, die Stadt Köln, oder private Investoren angewiesen. Mit der Anlage in ihrem jetzigen Zustand sei die Fortuna „nicht wettbewerbsfähig“, sagt Hanns-Jörg Westendorf. Neben der Drittliga-Mannschaft verfügt der SC Fortuna über die größte Jugendabteilung der Stadt.

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