Hilfsangebote und BeratungStadt Köln verlängert Förderprogramm für Obdachlose

Lesezeit 2 Minuten
Ein Mann schläft in der Nähe des Kölner Hauptbahnhofs in einer Unterführung.

Ein Mann schläft in der Nähe des Hauptbahnhofs in einer Unterführung. Gut 6000 Menschen gelten in Köln als obdachlos.

Das Förderprogramm für Obdachlose in Köln war im Februar 2022 beschlossen worden. Nun wurde es um ein weiteres Jahr verlängert.

Die Stadt Köln hat das Förderprogramm „Weiterentwicklung der Kölner Hilfen für Menschen im Kontext Obdachlosigkeit“ um ein weiteres Jahr verlängert. Diese zweite Förderphase läuft bis April 2024 und es steht eine Million Euro zur Verfügung. Das hat der Rat der Stadt Köln in seiner Sitzung am Dienstag (16. Mai) bestätigt.

Das Programm, das im Februar 2022 beschlossen worden war, hat bislang 18 Maßnahmen zur Unterstützung der Obdachlosen in der Stadt hervorgebracht. Diese zielten darauf ab, die Chancen und Möglichkeiten für obdachlose Menschen im ganzen Stadtgebiet zu verbessern. Gefördert wurden unter anderem eine analoge Karte mit zahlreichen Hilfsangeboten in der Stadt, mehrsprachige digitale Informationsmaterialien, ein Lastenrad für Streetworker, ein Kleinbus für den Winter sowie Beratungs- und Aufenthaltsangebote.

Förderprogramm für Obdachlose: Bereits zahlreiche Maßnahmen getroffen

Harald Rau, Beigeordneter für Soziales, Gesundheit und Wohnen der Stadt Köln, betonte die Bedeutung des Programms: „Die Vielfalt der geförderten Maßnahmen zeigt, dass die Bereitschaft, mit innovativen Ideen Obdachlosigkeit zu bekämpfen, in unserer Stadt sehr ausgeprägt ist.“ Durch die Fortsetzung des Programms würde der gesellschaftliche Zusammenhalt weiter gestärkt.

Die Förderung ist als einmaliger Zuschuss konzipiert. Bewerber müssen einen Eigenanteil von zehn Prozent in Form von Geldmitteln, Sachleistungen oder persönlicher Arbeitsleistung beisteuern. Auch unentgeltliche Leistungen, wie zum Beispiel Arbeit im Ehrenamt, können als Teil dieses Eigenanteils angerechnet werden. (ft)

KStA abonnieren