Im Landtag ausgestelltSturm-Bild von Kölner Domplatte gehört zu den NRW-Pressefotos des Jahres

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Der NRW-Landtag hat die besten Pressefotos des Jahres 2022 ausgezeichnet. Drei Bilder aus Köln sind in der zugehörigen Ausstellung zu sehen.

Mit Zeitzeugnissen zur Klimakrise haben drei Fotografen bei der Preisverleihung des Wettbewerbs „NRW-Pressefoto“ abgeräumt. Von insgesamt fünf ausgezeichneten Bildern am Dienstag im Düsseldorfer Landtag zeigen die Werke der Fotografen Barbara Schnell, Ralf Rottmann und Benjamin Westhoff unterschiedliche Seiten des Klimawandels und der Klimapolitik im Bundesland.

Auf dem ersten Platz kürte die Jury das Bild „Unbeirrbar“ der Fotografin Barbara Schnell aus Krefeld. Das Bild vom 9. März dieses Jahres zeigt einen Aktivisten in Lützerath, der vor einem riesigen Braunkohlebagger sitzt. Sie habe damit „die Auseinandersetzungen um die Energiepolitik in beeindruckender Weise“ zusammengefasst, urteilte die Jury.

Insgesamt hatte die Jury die Wahl unter mehr als 220 Bildern von 66 Fotografinnen und Fotografen gehabt. Platz zwei und drei des Wettbewerbs dokumentieren die Folgen von Dürre und Trockenheit im Land. Fotograf Ralf Rottmann zeigt in seiner zweitplatzierten Fotografie „Nach dem Feuer. Ein Förster erzählt“ die zerstörten Waldflächen bei Lüdenscheid Oedenthal. Im Mittelpunkt des Bildes steht der Leiter des dort ansässigen Forstamts, der auf die kahle Landschaft blickt.

Den dritten Platz belegte Benjamin Westhoff mit seinem Bild „No shipping, no shopping - Niedrigwasser im Rhein“. Die Siegerbilder und weitere „Bilder des Jahres“ sind noch bis zum 19. Januar in einer Ausstellung im Parlament zu sehen.

Drei Bilder aus Köln in der Ausstellung

Nicht mit einem Preis ausgezeichnet, aber in der 35 Bilder umfassenden Ausstellung vertreten sind zwei Fotos aus Köln. Alexander Schwaiger fotografierte für den „Kölner Stadt-Anzeiger“ am 18. Februar die Auswirkungen des Sturms „Zeynep“ auf der Domplatte. „In den Wind geschlagen“ zeigt, wie Passanten einfach umgeweht werden, sie scheinen teilweise schwerelos durch die Luft zu fliegen.

Ebenfalls in der Ausstellung zu sehen ist das Bild „Friedensdemo statt Rosenmontagszug“ von Eduard Bopp vom 28. Februar. Wenige Tage nach Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine setzten die Kölner ein deutschlandweit viel beachtetes Zeichen. 250.000 Menschen demonstrierten in der Innenstadt für Frieden.

Auch ein Bild von Arton Krasniqi, das er für den „Kölner Stadt-Anzeiger“ aufnahm, ist zu sehen. Es zeigt Geflüchtete aus der Ukraine, die im März am Kölner Hauptbahnhof ankamen. (dpa, red)

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