Nager mit besonderem LiebesritualSüdamerikanische Agutis sind neu im Kölner Zoo

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Das Nagetier sitzt auf dem Boden

Die südamerikanischen Nagetiere haben lange Beine und einen ansonsten schlanken Körper.

Die bedrohten Azara-Agutis leben im Kölner Zoo in einer WG mit den Kapuziner-Affen.

Azara-Agutis bewohnen seit neuestem den Kölner Zoo. Die südamerikanischen Nagetiere haben lange Beine und einen ansonsten schlanken Körper. Mit den langen Beinen können sie im Gegensatz zu Meerschweinchen schnell rennen – die Agutis gehören nämlich zur gleichen Unterordnung der „Meerschweinchenartigen“. Sie leben im Zoo in einer „Wohngemeinschaft“ mit den Kapuziner-Affen im „Kleinen Südamerikahaus“.

Die Tiere wiegen zwischen eineinhalb und vier Kilogramm und bewohnen das östliche und mittlere Südamerika. Ihr festes Territorium in Regenwald oder Sumpflandschaft verteidigen die Agutis heftig. Sie stellen die Rückenhaare auf und geben hundeartige Laute von sich. Agutis folgen oft Affen, um herunterfallende Früchte aufzusammeln.

Das Nagetier in aufgerichteter Haltung vor einer Fensterscheibe

Beim „Liebesritual“ bespritzt das Männchen das Weibchen mit Urin.

Südamerikanische Agutis neu im Kölner Zoo

Neben ihren natürlichen Feinden jagt auch der Mensch aufgrund des schmackhaften Fleischs in manchen Regionen Agutis. Auch deswegen gehen die Bestände zurück. Die Tiere haben ein besonderes „Liebesritual“: Das Männchen bespritzt das Weibchen mit Urin, worauf das Weibchen zu tanzen beginnt. Dies wiederholt sich mehrere Male, schließlich kommt es zur Paarung. Tickets und weitere Infos hier.(cy)

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