Verkauf im Gaffel am DomReibekuchen-Bude kehrt zurück zum Kölner Hauptbahnhof

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Reibekuchen Heinz

Heinz-Bernd Draschner hat die legendäre Rievkooche-Bude am Hauptbahnhof wieder eröffnet.

Köln – Reibekuchen am Hauptbahnhof hatten lange Zeit Tradition. Bis 2004 stand über 20 Jahre die legendäre Rievkoochebud auf dem Bahnhofsvorplatz und war für Reisende oft der erste Anlaufpunkt in Köln. Nun ist die Institution (fast) zurück: Ab Dienstag verkauft Heinz-Bernd Draschner Kartoffelpuffer aus dem Gaffel am Dom heraus.

Der gelernte Metzgermeister nimmt dafür seine mobile Reibekuchenbäckerei ins Brauhaus mit. Die Rievkooche — die Kartoffeln kommen von einem regionalen Erzeuger — würden von Hand geschält und gerieben, erklärt Reibekuchen-Heinz.  „Meine Reibekuchen sind etwas kleiner, damit ich sie nach dem Frittieren ausschlagen kann“, sagt er. „So sind sie knusprig, fettärmer und bekömmlich. 

1982 ging der erste Reibekuchen über die Theke 

1982 ging auf dem Bahnhofsvorplatz der erste Reibekuchen über die Theke des goldgelben Häuschen, damals noch für 35 Pfennig. Zuletzt kostete ein Rievkooche 80 Cent. Pro Jahr habe er in seiner Bude zuletzt etwa 800.000 Reibekuchen verkauft, sagte der damalige Geschäftsführer Bernd Eilers seinerzeit.

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Bis 2004 stand über 20 Jahre die legendäre Rievkoochebud auf dem Bahnhofsvorplatz.

Die Rievkoochen im Gaffel werden nicht nur mit Apfelkompott, Zimt und Zucker angeboten. Als Beilage gibt es neben den Klassikern auch Preiselbeeren, Rübenkraut, Ahornsirup oder Schwarzbrot sowie zum Würzen auch Salz oder Senf. „Wir freuen uns, dass Heinz-Bernd Draschner während des Lockdowns bei uns ist und wir unseren Gästen eine Alternative zum Business-Lunch anbieten können", sagt Thomas Deloy, Geschäftsleitung Marketing und PR von Gaffel. 

Die Reibekuchen gibt es ab Dienstag, 17. November, ausschließlich zum Mitnehmen. Öffnungszeiten sind dienstags bis freitags von 11 Uhr bis 19 Uhr. Größere Mengen können auch unter Tel. 0221/844740 oder 0172/4841338 vorbestellt werden. (jac)

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