Weniger SilvesterschädenWährend Pandemie gingen Sachschäden durch Feuerwerk in Köln am stärksten zurück

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Zahlreiche Feuerwerksraketen explodieren rund um den Kölner Dom. Auf dem Rhein sind erleuchtete Schiffe unterwegs.

Feuerwerk explodiert rund um den Kölner Dom (Archivfoto vom Jahreswechsel 2017/2018).

Mit einem Rückgang von 43 Prozent bei Sach- und Gebäudeschäden während des Jahreswechsels in den Pandemiejahren liegt die Stadt Köln auf dem Spitzenplatz. Die Zurich Versicherungsgruppe Deutschland verglich die bei ihr registrierten Schadensmeldungen der sechs größten deutschen Städte.

Die Zurich Versicherung hat für die Stadt Köln einen Rückgang von 43 Prozent bei Sach- und Gebäudeschäden zum Jahreswechsel in den Pandemiejahren registriert. Damit liegt die Stadt Köln deutlich über dem Mittelwert der sechs größten deutsche Städte von 29 Prozent. Die beiden Jahreswechsel 2020/21 und 2021/22 wurden mit den drei Jahreswechseln davor verglichen.

Datengrundlage waren Wohngebäude- und Sachschadensmeldungen bei der Zurich Versicherungsgruppe Deutschland. Die Versicherung berücksichtigte Meldungen jeweils aus den Zeiträumen 30. Dezember bis zum 7. Januar des Folgejahres. „Wir gehen davon aus, dass das Verkaufsverbot von Silvesterböllern zum Rückgang der Schadenfälle beigetragen hat. Wie groß dieser Effekt ist, ist aber nicht konkret messbar. Denn das Verkaufsverbot von legalem Feuerwerk hat leider auch dazu geführt, dass nicht zugelassene Böller und Raketen in den Umlauf kamen – mit entsprechend höheren Risiken für Personen- und Sachschäden“, sagt Markus Troche, Head of Claims der Zurich Gruppe Deutschland.

Die Nachtaufnahme zeigt das Kölner Panorama mit dem Rhein im Vordergrund und den Kirchen Kölner Dom sowie Groß St. Martin. Am Himmel explodiert eine einzelne Silvesterrakete.

Der Jahreswechsel 2020/2021: Nur wenige Silvesterraketen explodieren kurz nach Mitternacht über dem Himmel neben dem Kölner Dom. Bundesweit durfte damals kein Feuerwerk verkauft werden.

Kölner Rückgang bei Kfz-Schäden liegt im Mittelfeld

Der Rückgang auch bei gemeldeten Kfz-Schäden in den Pandemiejahren überrascht kaum, denn die Kontaktbeschränkungen hatten die Gesamtzahl an Fahrten reduziert. Dazu zählen auch Fahrten unter Alkoholeinfluss. Mit einem Rückgang von 43 Prozent liegt Köln hier im Mittelfeld der sechs untersuchten Städte.

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