Zollfahnder und Zollfahnderinnen haben in mehreren NRW-Städten zwei Hehlerbanden für Schmuggelzigaretten zerschlagen.
Schlag gegen illegalen ZigarettenhandelZoll zerschlägt zwei Banden in NRW und nimmt fünf Männer fest

Zoll stellt Millionen Schmuggelzigaretten sicher.
Copyright: Zollfahndungsamt Essen
Am 9. Dezember haben Ermittler und Ermittlerinnen des Zolls in einer großangelegten Aktion in acht Städten zugeschlagen. Wie das Zollfahndungsamt Essen mitteilt, wurden in Düsseldorf, Erkrath, Frechen, Geldern, Hilden, Langenfeld, Leverkusen und Köln über 10,4 Millionen unversteuerte Zigaretten sichergestellt. Fünf Männer wurden verhaftet.
Zwei Hehlerbanden im Visier der Ermittler und Ermittlerinnen
Die Aktion war das Ergebnis monatelanger Ermittlungen. Seit Juli 2025 ermittelte das Zollfahndungsamt Essen gegen eine moldauische Tätergruppierung. Sie steht im Verdacht, von Lagerstätten in Hilden und Langenfeld aus in großem Stil Handel mit unversteuerten Zigaretten betrieben zu haben.
Ein Hauptabnehmer soll eine Gruppierung im Raum Köln gewesen sein. Gegen diese ermittelte parallel das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main. Die Kölner Gruppe soll die geschmuggelte Ware an ihre eigenen Abnehmer in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Baden-Württemberg und dem Saarland weiterverkauft haben.
Fünf Festnahmen bei Razzien in NRW
Am Einsatztag beobachteten Spezialeinheiten des Zolls die Übergabe von Zigaretten von der moldauischen an die Kölner Gruppe im Raum Langenfeld. Daraufhin erfolgte der Zugriff. Ein 33-jähriger und ein 32-jähriger Moldauer sowie ein 50-jähriger irakisch-niederländischer Staatsangehöriger wurden festgenommen. In Köln wurde ein 39-jähriger Iraker verhaftet. Der 52-jährige moldauische Hauptbeschuldigte wurde in Erkrath festgenommen.
Im Anschluss an die Festnahmen durchsuchten die Zollfahnder und Zollfahnderinnen insgesamt 14 Wohn- und Gewerbeobjekte in den acht beteiligten Städten. Dabei stellten sie die mehr als 10,4 Millionen Zigaretten und weitere Beweismittel sicher.
Bargeld bei Fluchtversuch aus dem Fenster geworfen
Bei der moldauischen Gruppierung fanden die Beamten und Beamtinnen mehr als 30.000 Euro Bargeld. Bei der Durchsuchung eines Objekts der deutsch-irakischen Gruppe versuchte eine Person, 50.000 Euro aus dem Fenster zu werfen, um es vor den Fahnderinnen und Fahndern zu verstecken. Die Ermittler und Ermittlerinnen beobachteten dies jedoch und beschlagnahmten das Geld.
Der Steuerschaden allein durch die an diesem Tag sichergestellten Zigaretten beläuft sich auf fast zwei Millionen Euro. Unterstützt wurden die Zollfahndungsämter von Kräften des Zollkriminalamtes, des Polizeipräsidiums Duisburg und des Technischen Hilfswerks. Die Ermittlungen der Zollfahndungsämter Essen und Frankfurt am Main dauern an. (red)
Bis zu einer etwaigen rechtskräftigen Verurteilung gelten die Beschuldigten als unschuldig.Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.
