Er spielte Rollen in Bollywood- und Hollywood-Filmen wie dem Oskar-gekrönten „Slumdog Millionär“ und „Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger“: Irrfan Khan galt als einer der besten indischen Schauspieler. Er war bekannt dafür, mit einem Zucken seiner Augenbrauen ein breites Spektrum an Emotionen zu zeigen. Er war auch einer der erfolgreichsten Exporte von Indien nach Hollywood. Nun ist Irrfan Khan im Alter von 53 Jahren gestorben. 2018 war bei ihm Krebs festgestellt worden.

Khan spielte viele verschiedene Rollen in mehr als 80 Filmen und hatte die Fähigkeit, sich tief in sie hineinzuversetzen. In „Slumdog Millionär“ etwa war er der pragmatische Polizist, der den Protagonisten Jamal zunächst verdächtigt, bei einer Fernseh-Quizshow geschummelt zu haben. Sein Durchbruch auf der großen Leinwand gelang ihm, obwohl er nicht dem klassischen Bollywood-Star-Ideal entspricht, das etwa der immer gestylte Shah Rukh Khan darstellt. Doch sein Talent überzeugte, für seine Rollen in mehreren indischen Filmen gewann er Preise, für „Lunchbox“ (2013) den Publikumspreis beim Filmfestival in Cannes. (dpa)