Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

TV-Zuschauer verwundertDas passierte hinter den „Tagesschau“-Kulissen nach Schreibers Abschied

Lesezeit 2 Minuten
Constantin Schreiber hat die „Tagesschau“ verlassen.

Constantin Schreiber hat die „Tagesschau“ verlassen. (Archivfoto)

Über seine berufliche Zukunft hatte der 45-Jährige lange geschwiegen. Nun ist auch klar, wohin seine Reise geht. 

Am Sonntagabend (25. Mai) hat sich Constantin Schreiber nach acht Jahren zum letzten Mal von den „Tagesschau“-Zuschauern verabschiedet. Seine Abschiedsvorstellung fiel eher kühl aus, denn anders als Judith Rakers oder Linda Zervakis wurde der 45-Jährige ohne Applaus der Kolleginnen und Kollegen im Hamburger Studio vor laufenden Kameras verabschiedet. 

Während sich ein Teil des „Tagesschau“-Publikums in den sozialen Netzwerken schon wunderte, lud Constantin Schreiber via Instagram einen kurzen Videoclip hoch. Auf dem Video mit dem Titel „Und danach ...“ konnte man sehen, was nach seinen Abschiedsworten hinter den Kulissen passierte.

Constantin Schreiber verabschiedet sich von „Tagesschau“

Auch für ihn gab es einen gebührenden Abschied, denn er wurde von den anderen „Tagesschau“-Mitarbeitern mit Applaus und Jubel empfangen wurde. Knapp 13.000 Mal wurde sein Post inzwischen geliked.

Vor laufenden Kamera hatte Schreiber zum Abschluss der 20-Uhr-Sendung „ein paar persönliche Worte“ an die ARD-Zuschauer und bedankte sich für das Vertrauen. „Ich wünsche Ihnen, uns allen, viele positive Nachrichten und Glauben an das Gute. Ein chinesisches Sprichwort lautet: Wohin du auch gehst, geh mit deinem Herzen. Ich finde, das ist ein guter Rat. Ich wünsche Ihnen nun zum letzten Mal einen schönen Abend.“

Constantin Schreiber heuert nach „Tagesschau“-Ende bei Springer an

Inzwischen ist auch bekannt, was der gebürtige Cuxhavener demnächst machen wird. Nach einer dreimonatigen Pause wird der Medienfachmann eine Position beim Axel Springer Global Reporters Network antreten, wie der Konzern am Montag bekannt gab. Ab dem 1. September 2025 wird er aus Tel Aviv über den Nahen Ostens auch für die „Bild“-Zeitung berichten

Constantin Schreiber hat in den vergangenen Jahren schon zahlreiche Romane und Bücher publiziert, unter anderem über den Islam. Zu seinen Veröffentlichungen zählt auch die Streitschrift „Lasst uns offen reden! Warum die Demokratie furchtlose Debatten braucht“, in der Schreiber dafür plädierte, einander mehr zuzuhören und Diskussionen auszuhalten.

Der erfolgreiche Autor ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in Hamburg. Constantin Schreiber war seit 2017 Sprecher einer der bekanntesten Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen. Die Hauptsendung läuft um 20.00 Uhr eine Viertelstunde lang. Im Schnitt sehen rund 9,6 Millionen Zuschauer zu. (mbr)