Verbesserung der InfrastrukturNeue Rolltreppen für mehr Service

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Der Transport der alten und neuen Rolltreppen erfolgt unter anderem mit Bauzügen der KVB über die Stadtbahnstrecken  

Die KVB tauschte kürzlich fünf Rolltreppen an drei U-Bahn-Haltestellen aus. So wurde eine Rolltreppe an der U-Bahn-Station „Heumarkt“ demontiert, die die Verteilerebene der Haltestelle mit der Martinstraße verband. Diese Anlage stammte aus dem Jahr 1980 und war somit 40 Jahre alt. Die neue Anlage ging im November in Betrieb. Zum Ende des vergangenen Jahres wurden außerdem zwei Rolltreppen an der Haltestelle „Venloer Straße/Gürtel“ in Ehrenfeld ausgewechselt. Diese Anlagen wurden 1989 in Betrieb genommen und waren somit 31 Jahre alt. Auch sie verbanden die Straßenebene mit der Verteilerebene der Haltestelle und konnten über die weiteren Rolltreppen und einen Aufzug umgangen werden. Zudem wurden gleichzeitig beide Rolltreppen an der Haltestelle „Reichenspergerplatz“ in der Neustadt-Nord durch neue Anlagen ersetzt. Diese Rolltreppen wurden im Jahr 1970 mit dem Bau der U-Bahn installiert und hatten daher 50 Jahre auf dem Buckel.

Umfangreiches Programm

Der Austausch der fünf Rolltreppen gehört zu einem umfangreichen Programm, mit dem bis einschließlich 2023 insgesamt 39 Anlagen an zwölf U-Bahn-Haltestellen in der linksrheinischen Innenstadt und im Stadtbezirk Ehrenfeld erneuert werden. In dieses Gesamtprogramm investieren der Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR), die Stadt Köln und die KVB insgesamt rund 15 Millionen Euro. Allein der NVR fördert die Investition mit 12,7 Millionen Euro. Die neuen Rolltreppen weisen den neuesten Stand der Technik auf und bieten den Fahrgästen wesentliche Verbesserungen hinsichtlich Sicherheit und Verfügbarkeit. So sind die Rolltreppen in der Lage, abhängig von der Frequentierung in den Aufwärts- oder Abwärtsbetrieb zu wechseln. Bei einer versehentlichen Betätigung des Nothaltschalters können die Anlagen automatisiert den Störungsgrund überprüfen und gegebenenfalls selbsttätig wieder in Betrieb gehen. Die neuen Trittstufen weisen gelb markierte Hinter- und Seitenkanten auf, womit insbesondere sehbehinderte Menschen besser geschützt werden. Sockelbürsten an Treppenenden reduzieren die Einklemmgefahren. Die neuen Anlagen arbeiten energieeffizienter und werden durch eine geringere Störanfälligkeit weniger Ausfälle haben.

Verbindungen zur Bahnsteigebene

Zum Bestand der KVB gehören 84 Rolltreppen, die die Straßenebene mit der Verteilerebene verbinden. Diese Anlagen sind durch die Witterungseinflüsse mit Wasser, Rollsplit oder Salz sehr korrosionsgefährdet. Etwa 180 Rolltreppen verbinden die Verteilerebene mit der Bahnsteigebene in U-Bahn-Haltestellen. Im Durchschnitt sind die Rolltreppen 14 Jahre alt. Die jetzt auszutauschenden Anlagen gehören deshalb zu den ältesten Anlagen. Das insgesamt niedrige Durchschnittsalter zeigt den deutlichen Erneuerungsprozess.

www.kvb.koeln/rolltreppen

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