Paris macht Ernst im Kampf gegen SUV: Nach einer Bürgerbefragung werden die Parkgebühren für die Stadtgeländewagen verdreifacht. Taugt die Idee als Modell für Köln? Stimmen Sie hier ab.
UmfrageSoll man für SUV in Köln mehr Parkgebühren zahlen als für andere Pkw?
Paris-Besucher mit Geländewagen müssen von September an mit Parkgebühren von 18 Euro pro Stunde rechnen. Die Einwohner der französischen Hauptstadt stimmten mit knapper Mehrheit für die Verdreifachung der bisherigen Gebühren. Der Vorschlag der sozialistischen Bürgermeisterin Anne Hidalgo erhielt knapp 55 Prozent Zustimmung, wie die Stadtverwaltung am Sonntagabend mitteilte. Die Wahlbeteiligung war mit knapp sechs Prozent jedoch sehr gering.
Einwohner sind von den neuen Gebühren ausgenommen, zumindest so lange sie in ihrem Viertel parken. Auch Handwerker und Taxifahrer sind nicht betroffen. Die Pariser Stadtverwaltung begrüßte das Ergebnis als „einen Schritt weiter zu einer gesünderen, ruhigeren und weniger verdreckten Stadt“. Kritiker werfen ihr hingegen Demagogie vor.
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„Je größer die Autos, desto mehr verschmutzen sie die Umwelt“, hatte Hidalgo vor der Abstimmung betont. Sie argumentierte außerdem damit, dass Unfälle mit SUVs doppelt so oft tödlich ausgingen wie mit kleineren Autos.
Paris ist nicht die einzige Metropole, die die Monsterwagen loswerden will. In Washington gelten seit Oktober sieben Mal höhere Anmeldegebühren für Autos, die mehr als 2,7 Tonnen wiegen.
Und in Deutschland hatte das baden-württembergische Tübingen bereits 2021 eine drastische Erhöhung der Parkgebühren für SUVs beschlossen. In verschiedenen Städten Deutschlands werden SUVs zudem immer wieder von Gegnern ins Visier genommen, die unter anderem Luft ablassen oder Spiegel abmontieren oder zerstören. (afp, dpa, red)
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