Ein Auto ist im Kreis Kleve von der Straße abgekommen und gegen einen Baum gekracht. Alle drei Insassen starben noch am Unfallort.
NiederrheinAuto fährt beim Überholen gegen Baum – drei Menschen sterben

Bedburg-Hau: Trümmer eines Fahrzeugs liegen am 14. September an der Unfallstelle.
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Bei einem schweren Unfall im Kreis Kleve sind drei Menschen ums Leben gekommen. Ein Auto sei in Bedburg-Hau nach dem Überholen von der Straße abgekommen, gegen einen Baum geprallt und habe Feuer gefangen, teilte die Polizei mit. Der 28 Jahre alte Fahrer sei in dem Auto gestorben.
Zwei weitere Insassen im Alter von 49 und 15 Jahren seien aus dem Fahrzeug geschleudert worden und ebenfalls noch an der Unfallstelle gestorben. Die genaue Ursache des Unfalls ist laut Polizei bislang unklar. Ob die Personen angeschnallt waren, ist bislang völlig unklar. Dies ist Gegenstand der Ermittlungen.
Unfallzeugen müssen betreut werden
Wie die „Neue Rhein-Zeitung“ berichtet, ereignete sich der Unfall auf der Triftstraße am Samstagabend um 20.25 Uhr. Der Pkw-Fahrer habe es bei dem Überholvorgang nicht geschafft, wieder nach rechts einzuscheren und sei mit dem Baum kollidiert. Die Angehörigen der drei Verstorbenen wurden nach dem Unfall durch den Opferschutz der Polizei Kleve benachrichtigt und unter Hinzuziehung eines Notfallseelsorgers betreut.
Ein Sprecher der Feuerwehr sagte, der Einsatz sei für seine Kolleginnen und Kollegen nicht einfach gewesen, allerdings auch nicht für die Zeuginnen und Zeugen. Dies habe die Insassen eines entgegenkommenden Autos und auch eines dem Unfall-Fahrzeug folgenden Autos betroffen. Sie mussten psychologisch betreut werden und konnten nicht mehr allein weiterfahren.
Bedburg-Hau: Drei Personen sterben bei Unfall
Laut Feuerwehr stand der Wagen beim Eintreffen der Einsatzkräfte bereits voll in Flammen. Es wurde mit Atemschutz gelöscht und das Feuer konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden. Für die drei Personen kam jedoch jede Hilfe zu spät, ein Notarzt konnte nur noch deren Tod feststellen.
Zu Sicherheit wurde eine Drohne eingesetzt, um die Umgebung nach möglichen weiteren Unfallopfern abzusuchen. Es ergaben sich jedoch keine Hinweise auf andere Betroffene. Die Feuerwehr war bis 0.30 Uhr im Einsatz. Die Aufräumarbeiten dauerten jedoch länger, so dass die Triftstraße für mehr als sieben Stunden bis 3.45 Uhr gesperrt war. (dpa, cme)