DrogenFrankreich warnt vor angespülten Kokain-Päckchen am Strand

Lesezeit 1 Minute
Kokain Frankreich

Ein Päckchen, vermutlich voll mit Kokain, an einem Strand im Südwesten Frankreichs

Rennes – In Frankreich wird vor Kokain-Päckchen gewarnt, die an Strände der Atlantikküste gespült werden. Das in Plastik eingepackte Rauschgift sei extrem gefährlich, da es sehr rein sei, sagte der Staatsanwalt der westfranzösischen Stadt Rennes, Philippe Astruc, dem Nachrichtensender BFMTV. Es dürfe auf keinen Fall konsumiert werden. Die Atlantikküste, die im Süden bis zum Grenzort Hendaye im französischen Baskenland reicht, ist bei vielen Touristen beliebt, auch aus dem Ausland.

Wie die Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag bestätigte, wurden bisher Päckchen mit einem Gesamtgewicht von über 1000 Kilo gefunden. Zunächst hatten Medien von mehr als 870 Kilo gesprochen. Die ersten Funde habe es bereits Mitte des vergangenen Monats gegeben.

Päckchen so groß wie Schuhkartons

Die Ermittler rätseln, woher die Päckchen, die laut Astruc etwa die Größe eines Schuhkartons haben, stammen. Sie könnten beispielsweise bei einem Sturm über Bord gegangen sein. Ein Grund könnte auch eine Schiffshavarie sein. An der Küste westlich der Hafenstadt Bordeaux wurde ein 17-Jähriger festgenommen, der mit fünf Kilo Kokain unterwegs war, das er zuvor gefunden hatte, berichtete die Nachrichtenagentur AFP. (dpa)

KStA abonnieren