Debatte um TierwohlDüsseldorfer Karneval führt Neuerung für Reiter und Pferde ein

Lesezeit 1 Minute
Eine Gruppe zu Pferd reitet beim Rosenmontagszug 2020 in Düsseldorf durch die Menge.

Eine Gruppe zu Pferd reitet beim Rosenmontagszug 2020 in Düsseldorf durch die Menge.

Immer wieder werden Regeln für Reiterinnen, Reiter und Pferde im Karneval diskutiert. Das Düsseldorfer Comitee geht 2023 einen neuen Weg.

Beim Düsseldorfer Rosenmontag sollen dieses Jahr alle berittenen Gruppen an der Spitze des großen Karnevalsumzugs platziert werden. Auf diese Weise seien Reiter und Tiere unter sich und die Wartezeiten minimal, teilte das Comitee Düsseldorfer Carneval (CC) am Montag mit.

Pferde im Karneval sind seit langem ein Thema. In den vergangenen beiden Jahre waren die traditionellen Umzüge am Rosenmontag wegen Corona und dem Ukraine-Krieg weitgehend ausgefallen, am 20. Februar sollen sie unter anderem in den Hochburgen Köln und Düsseldorf wieder starten.

Karneval: Schärfere Regeln für Reiter und Pferde auch in Köln

NRW-weit werden dann erstmals Richtlinien der Landesregierung Anwendung finden, die zum Wohl der Pferde entwickelt wurden. Unter anderem dürfen die Tiere nicht in der Nähe von Musikkapellen laufen, zudem gibt es strenge Vorgaben für die Reiter - von langer Erfahrung über Höchstgewicht bis zu einem Handy- und Rauchverbot.

Auch in Köln sind Pferde im „Zoch“ immer wieder ein Thema. Die Debatte wurde nochmal schärfer, als beim Rosenmontagszug 2018 Pferde, die vor eine Kutsche gespannt waren, durchgingen. Bei dem Vorfall wurden fünf Menschen verletzt. Danach wurden auch in Köln die Regeln verschärft. (mab/dpa)

KStA abonnieren