Eingeschlossene Bergleute in MexikoErster Rettungstaucher dringt in Kohleschacht vor

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Rettungstaucher Kohlebergerk Mex

Arbeiten in einem Kohlebergwerk in Kolumbien (Symbolbild).

Agujita – Bei einem Rettungseinsatz für zehn seit gut einer Woche in einem Kohlebergwerk eingeschlossene Bergleute in Mexiko ist erstmals ein Rettungstaucher kurz in den überfluteten Schacht vorgedrungen.

Der mit einer Sauerstoffflasche ausgestattete Soldat wurde am Mittwoch in einem Metallkorb in die Mine hinuntergelassen, kam aber schon nach kurzer Zeit wieder hinauf.

Bergleute nach Einsturz im Kohlebergwerk eingschlossen

Der Gouverneur des Bundesstaates Coahuila, Miguel Riquelme, erklärte im Onlinedienst Twitter, der Taucher sei in dem Schacht „auf Hindernisse gestoßen“. Damit die Einsatzkräfte die Such- und Rettungsarbeiten fortsetzen könnten, müsse noch mehr Wasser aus dem Stollen gepumpt werden.

In dem Kohlebergwerk in Agujita hatte es am Mittwoch vergangener Woche einen Einsturz gegeben, dabei lief ein 60 Meter tiefer Stollen mit Wasser voll. An dem Rettungseinsatz sind hunderte Soldaten und andere Rettungskräfte beteiligt.

In den vergangenen Jahren immer wieder Grubenunglücke

Sie sind mit 25 Pumpen und zwei Unterwasser-Drohnen ausgestattet. Coahuila ist die wichtigste Kohleregion Mexikos. In den vergangenen Jahren kam es dort immer wieder zu Grubenunglücken.

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2006 waren bei einer Explosion im Bergwerk Pasta de Conchos 65 Menschen ums Leben gekommen. Im vergangenen Jahr starben sieben Bergleute bei einem weiteren Unfall. (afp)

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