„Wasser mit grüner Schale“Empörung über die wohl teuerste Gurke Deutschlands bei Edeka

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Über teure Edeka-Gurken empört man sich bei TikTok (Symbolbild).

Über teure Edeka-Gurken empört man sich bei TikTok (Symbolbild).

In Hamburg sind Salatgurken zum Preis von 3,29 Euro verkauft worden. Nun schlagen die Empörungswellen hoch.

Dass die Lebensmittelpreise in Deutschland in den vergangenen Monaten erheblich gestiegen sind, dürften alle Verbraucher schmerzlich bemerkt haben. Energiekrise und Inflation haben dazu geführt, dass sich in so gut wie allen Bereichen die Lebenshaltungskosten erheblich erhöht haben. So auch bei frischem Obst und Gemüse.

Dass für eine einfache Salatgurke aber ein Preis von 3,29 Euro aufgerufen wird, dürfte dann doch aus dem Rahmen fallen. Vor zwei Tagen lud eine Userin ein Video bei TikTok hoch, das ein Regal bei der Supermarktkette Edeka zeigt. Auf dem Schild steht „Salatgurke, Klasse I, 3,29 Euro“. Es handelt sich demnach noch nicht einmal um eine Gurke in Bio-Qualität.

Dazu erscheint der Text: „Ich dachte ich gucke heute nicht richtig?!“ Vertont wurde das Ganze im Kinski-Style mit „Was soll das? Soll das ein Witz sein? Wollt ihr mich verar...?“ Die teuren Gurken wurden offenbar in einem Hamburger Edeka entdeckt. „Habe plötzlich keine Gurken mehr gebraucht..“, heißt es als Post dazu.

Empörung bei TikTok über Hamburger Luxus-Gurke

Das Gurken-Video verbreitete sich in den sozialen Medien, allein bei TikTok wurde es 94.000 Mal geliked. Viele Kommentare sind empört: „Das hat halt auch wirklich gar nichts mehr mit Inflation zu tun!“, meint eine Userin. „Ziemlich teuer für Wasser mit grüner Schale“, heißt es an anderer Stelle. Andere User rufen zum Gurken-Boykott auf: „Liegen lassen und auf Alternative ausweichen“, meint jemand. Tatsächlich berichtet ein User von einem Gurkenpreis von 4,49 Euro, lässt aber offen, wo er das erlebt haben will. 

Die Preisentwicklung bei Obst und Gemüse ist durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine seit einem Jahr enorm, außerdem kommt es auch bei bestimmten Produkten immer wieder zu Lieferengpässen. In Großbritannien ist die Lage so angespannt, dass Supermärkte den Kauf von frischen Produkten sogar rationiert haben. So dürfen Kundinnen und Kunden bei Aldi, Lidl, Tesco und Co. nur noch bestimmte Mengen an Paprika, Tomaten oder Salat kaufen. Für Lidl liegt die Obergrenze bei drei Gurken, Paprikas oder Salatköpfen.

Nicht alle Lebensmittel sind jedoch kontinuierlich teurer geworden, bei einigen Produkten gehen die Preise auch wieder zurück. So sank der Butterpreis Anfang Februar bei deutschen Discountern wie Aldi und Norma wieder unter die Marke von 1,60 Euro. Zwischenzeitlich lag er 2022 bei 2,29 Euro. An dem Preis für Butter orientieren sich viele Kunden und Kundinnen, wenn sie die aktuelle Preislage einschätzen wollen.

Welche Lebensmittel wieder günstiger geworden sind und woran das liegt, können Sie hier nachlesen. (cme)

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