Bei dem Erdrutsch in Norwegen wurde ein Arbeiter mitgerissen. Seitdem wird er vermisst.
Person vermisstErdrutsch reißt riesigen Krater in Fernstraße – Bahnstrecke auch zerstört

Durch einen Erdrutsch ist die Fernstraße E6 in Norwegen aktuell unpassierbar.
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Bei einem Erdrutsch in Norwegen sind eine Straße und eine Eisenbahnstrecke schwer beschädigt worden. Beide Fahrspuren der Fernstraße E6 und die parallel zur Straße verlaufenden Gleise versanken am Samstag in einem riesigen Erdloch. Ein dänischer Arbeiter, der seit dem Unglück vermisst wird, ist nach Polizeiangaben vermutlich tot.
Der Vermisste hatte auf einer Baustelle gearbeitet, NTB-Angaben zufolge war er mit den Bodenverhältnissen an der Unglücksstelle befasst. Die Polizei hatte am Samstagnachmittag mitgeteilt, die Rettungsaktion einzustellen und stattdessen nach einer vermutlich toten Person zu suchen. Eine weitere Person, die im Auto unterwegs und erfasst worden war, habe sich befreien können und sei in ein Krankenhaus gebracht worden, war mitgeteilt worden.

In Norwegen klafft nach einem Erdrutsch ein Loch in der Fernstraße E6.
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Erdrutsch reißt Loch in Straße und Bahnstrecke – ein Mensch vermisst
Die bei einem massiven Erdrutsch schwerbeschädigte Fernstraße E6 nördlich von Trondheim wird über mehrere Wochen unpassierbar bleiben. Das berichtet die Nachrichtenagentur NTB unter Berufung auf einen Sprecher. Es könne auch Monate dauern.
Entlang der Eisenbahnstrecke in der rund 500 nördlich von Oslo gelegenen Ortschaft Levanger werden derzeit Arbeiten zur Stabilisierung des Bodens vorgenommen. Das zuständige Staatsunternehmen erklärte gegenüber dem Sender NKK, es sei noch zu früh, um zu sagen, ob der Erdrutsch durch die Bauarbeiten verursacht wurde.
Fotos von der Unglücksstelle verdeutlichen das Ausmaß: Ein großer Krater klafft da, wie die E6 und eine angrenzende Zugstrecke verliefen. Die Erdmassen sind teils in den angrenzenden Nesvatnet-See gerutscht. (afp/dpa)