Brückentag in NRW – und plötzlich ist bei Google Maps alles Rot. Doch tatsächlich fließt der Verkehr. Grund war offenbar ein Fehler bei der Karten-App.
Fehler bei Karten-AppGoogle Maps zeigt sämtliche Autobahnen als gesperrt an

Laut Google Maps sind am Donnerstag sämtliche Autobahnen gesperrt (Stand 12.32 Uhr).
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Vatertag, Brückentag – Stautag: Bereits am Mittwoch (28. Mai 2025) ging rund um Köln nichts mehr. Und jetzt das: bei Google Maps war am Donnerstag (29. Mai) zeitweise alles rot, sämtliche Autobahnen wurden als gesperrt angezeigt.
Viele Autofahrer wurden am Himmelfahrtstag mit den falschen Angaben irritiert. Um Hamburg, Berlin, Frankfurt und andere deutsche Großstädte zeigte der Online-Dienst rotgepunktete Straßenabschnitte. Die Polizei in Hamburg, Frankfurt, Mainz und in Nordrhein-Westfalen bestätigte die Sperrungen nicht. Nach Informationen der „Bild“-Zeitung waren auch Teile der Niederlande und Belgiens betroffen.
Doch tatsächlich fließt der Verkehr. Der Hintergrund: Bei Google Maps hat sich ein massiver Fehler eingeschlichen. Noch ist unklar, ob es sich um einen technischen Fehler oder gar einen Hacker-Angriff handelt. Mittlerweile laufen die Google-Karten aber wieder normal.
Sowohl bei Verkehr NRW (siehe Karte) als auch in anderen Bundesländern gab es keine flächendeckenden Probleme, es herrscht ganz normaler Feiertagsverkehr.
Google teilte auf Anfrage mit, die Informationen würden geprüft. „Bitte beachten Sie, dass wir Einzelfälle nicht kommentieren können“, erklärte ein Unternehmenssprecher. Er wies zugleich darauf hin, dass die Informationen auf Google Maps aus einer Kombination aus Drittanbietern, öffentlichen Quellen und Inputs von Nutzern stammten. „Im Allgemeinen bieten diese Quellen eine starke Basis für umfassendes und aktuelles Kartenmaterial“, hieß es. Nutzer seien eingeladen, Fehler zu melden.
Ein ganz neues Phänomen ist die Google-Panne allerdings nicht: Erst Anfang Mai hatte Google Autobahntunnel in Thüringen fälschlicherweise als geschlossen angezeigt. Nach einer Beschwerde der Polizei wurden die Navigationsansagen korrigiert. (red)