HagenFeuerwehr findet hochgiftige Schlangen und Lianen im Wohnzimmer eines Mannes

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Ein Blaulicht leuchtet auf einem Einsatzwagen der Feuerwehr. (Symbolbild)

Ein Blaulicht leuchtet auf einem Einsatzwagen der Feuerwehr. (Symbolbild)

Hagen/Düsseldorf – Ein Mann, der in Hagen zahlreiche illegale Gifttiere gehalten hat, hatte seine Wohnung laut Feuerwehr zu einem „privaten Dschungel“ ausgebaut. „So befanden sich mehrere Pflanzen, darunter auch Lianen in dem Appartement“, teilte die Düsseldorfer Feuerwehr am Freitag mit. Sie war am Vortag wegen ihrer Reptilienexperten zur Amtshilfe nach Hagen gerufen worden.

Die Düsseldorfer Spezialisten packten aus Sicherheitsgründen zunächst die Tiere im Keller des Mehrfamilienhauses ein. In der 45 Quadratmeter großen Wohnung habe man dann mehrere hochgiftige Schlangen entdeckt. Darunter eine Puffotter, eine Rhinozerosviper, eine Speikobra, eine Monokel- und Brillenkobra. „Zusätzlich befanden sich auch mehrere Skorpione in nicht artgerechten und unsicheren Gefäßen“, so die Feuerwehr. Für den Einsatz standen Rettungsdiensteinheiten bereit, die im Falle eines Schlangenbisses oder Skorpionstichs umgehend Hilfe hätten leisten können.

Tiere waren nicht gemeldet und nicht artgerecht gehalten

Erst nach mehr als acht Stunden waren laut Feuerwehr rund 50 Reptilien „sicher verstaut“. Sie wurden in den TerraZoo in Rheinberg gebracht, wie die Stadt Hagen am Donnerstag mitgeteilt hatte. Das Veterinäramt hatte bei einem Ortstermin festgestellt, dass die Reptilien nicht artgerecht gehalten wurden und die Terrarien nicht wie vorgeschrieben gesichert waren. Zudem waren die aufgefundenen Tiere nicht gemeldet, wie dies das seit Jahresanfang geltende Gifttiergesetz in NRW vorsieht. (dpa)

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