Heißluftballon abgestürztBallonführer stirbt bei Unfall – 2 Schwerverletzte

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B Ballon St. goar

Die Hülle eines Heißluftballons hängt nach einem Unfall am Sonntagabend im Hang, verfangen in Bäumen, oberhalb des Rheintals bei St. Goar. 

Urbar – Beim Absturz eines Heißluftballons in Rheinland-Pfalz ist der Ballonführer ums Leben gekommen, mindestens zwei weitere Menschen sind schwer verletzt worden. Der Ballon wurde ersten Ermittlungen zufolge am Sonntagabend bei Urbar, einer Gemeinde rund 45 Kilometer südlich von Koblenz, beim Landeanflug von einem Windstoß erfasst, wie die Polizei mitteilte. Der Korb mit sieben Insassen sei dann mehrfach auf einem Acker aufgeschlagen, dadurch seien vier der Menschen aus dem Korb geschleudert worden.

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Ballonunfall oberhalb des Rheintals bei St. Goar: Bei dem Unfall kam der Ballonführer ums Leben, mindestens zwei der Passagiere wurden schwer verletzt.

Der Ballon sei den Berg hinab in Richtung Rhein gerutscht und habe sich in einem steilen, unwegsamen Gelände in Bäumen verfangen. Dort wurden die restlichen drei Insassen gefunden. Der Ballonführer wurde durch den Unfall getötet. 

Getöteter Pilot stammt aus Bayern

Die beim Absturz verletzten sechs Passagiere kommen aus Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Der getötete 35-jährige Pilot stammte nach Polizeiangaben vom Montag aus dem bayerischen Neu-Ulm, lebte aber im rheinland-pfälzischen Hunsrück. Bei den Passagieren handelt es sich um drei Paare im Alter von 42 bis 69 Jahren.

Zwei Paare wohnen nach Angaben eines Polizeisprechers ebenfalls im Hunsrück, das dritte lebt im nordrhein-westfälischen Kreis Euskirchen. Zwei der Passagiere wurden schwer verletzt. Alle sechs Passagiere kamen nach Angaben des Sprechers in Krankenhäuser in Boppard, Koblenz und Mainz. 

100 Helfer bei Rettungsaktion beteiligt

Während der Rettungsaktion, an der über 100 Helfer beteiligt waren, waren die unterhalb davon gelegene B9 und die auch von Fernzügen genutzte Bahnstrecke Koblenz-Mainz gesperrt. Nicht weit davon entfernt befindet sich der berühmte Loreley-Felsen. Der Ballon könne erst in den nächsten Tagen geborgen werden, hieß es.

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Das Technische Hilfswerk habe zwar den Ballon abgesichert. Es bestehe aber die Gefahr, dass er durch eine weitere Windböe in Bewegung kommen und herunterrutschen könne, erklärte die Polizei. Die Bundesstraße war deshalb am Montagmorgen weiter nur auf einer Spur befahrbar. (dpa) 

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