Zeugen beobachten CrashPilot eines Kleinflugzeuges stirbt bei Absturz in Hessen

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Ein Rettungswagen steht während eines Einsatzes geparkt. (Symbolbild)

Ein Rettungswagen steht während eines Einsatzes geparkt. (Symbolbild)

Der 36-jähriger Pilot stirbt nach Absturz seiner einmotorigen Maschine im Rheingau-Taunus-Kreis, trotz Bemühungen von Augenzeugen, ihn wiederzubeleben.

Beim Absturz eines Kleinflugzeugs im Rheingau-Taunus-Kreis ist am Samstag der 36 Jahre alte Pilot ums Leben gekommen. Er war der einzige Insasse der Maschine, wie ein Feuerwehrsprecher mitteilte. Das Flugzeug sei gegen 14.20 Uhr zwischen Michelbach und dem nahegelegenen Segelflugplatz in den Wald gestürzt.

Kreisbrandmeister Michael Ehresmann sagte der Deutschen Presse-Agentur, das Opfer stamme aus Hessen. Der Mann sei mit einer einmotorigen Maschine auf dem nahegelegenen Segelflugplatz gestartet und kurz darauf an einem Hang in den Wald gestürzt.

Zeugen eilen zur Absturzstelle

Zeugen, die den Absturz beobachtet hatten, führten die Einsatzkräfte zur Absturzstelle. Auch andere Augenzeugen seien zur Absturzstelle geeilt und hätten den Mann aus dem Wrack gezogen. Sie versuchten, den 36-Jährigen wiederzubeleben. Das sei aber nicht gelungen, der Notarzt habe den Tod des Mannes festgestellt. Zuvor hatte ein Polizeihubschrauber bei der Suche nach der genauen Absturzstelle geholfen.

Selbstrettungs-System löst nicht aus

Am Abend waren Experten vor Ort, um einen Sprengsatz in dem Flugzeug zu entschärfen: Dem Kreisbrandmeister zufolge handelt es sich dabei um eine Vorrichtung zur Selbstrettung, die im Notfall den Piloten aus dem Dach katapultiert, damit er sich mit einem Fallschirm in Sicherheit bringen kann. Das System habe aber nicht ausgelöst. Deswegen sollte der Sprengsatz von Hand entschärft werden, wie ein Feuerwehrsprecher am Abend auf Nachfrage sagte. Die Feuerwehr stellte zudem den Brandschutz sicher, da auch Kraftstoff ausgetreten war.

Landrat drückt Familie und Freunden sein Beileid aus

Der Landrat des Rheingau-Taunus-Kreises, Sandro Zehner, drückte den Angehörigen sein Mitgefühl aus. „Das ist ein furchtbares Unglück und erschüttert mich sehr“, wurde Zehner am Samstagabend in einer Mitteilung der Feuerwehr zitiert. „Meine Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei seiner Familie und seinen Freunden. Einen großen Dank an die Ersthelfer und Einsatzkräfte, die sehr schnell an der Einsatzstelle waren.“ (dpa)

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