Hilfe für MigrantenPapst Franziskus appelliert an Politik

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Mitglieder einer Migrantenvereinigung halten auf dem Petersplatz ein riesiges Transparent mit den Flaggen der Welt, während der Papst das Angelus-Gebet spricht.

Rom – Papst Franziskus hat mehr Hilfe für Migranten gefordert. Er erneuere seinen Appell an diejenigen, die zur Problemlösung beitragen können, vor allem an die Zivilbehörden und das Militär, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche am ersten Adventssonntag vor zahlreichen Gläubigen auf dem Petersplatz in Rom. Die Nachrichten über die im Ärmelkanal, an der polnisch-belarussischen Grenze und im Mittelmeer gestorbenen Menschen bereiteten ihm großen Schmerz. Der Argentinier will ab Donnerstag nach Zypern und dann nach Griechenland reisen und dort auch Flüchtlinge treffen.

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Wegen der Corona-Lage sagte Franziskus sein öffentliches Gebet in Roms Innenstadt zum Feiertag Mariä Empfängnis (8. Dezember) ab. Traditionell betet er an der Mariensäule auf der Piazza di Spagna nahe der Spanischen Treppe. Mit der Absage wolle man Menschenansammlungen und die Gefahr für Ansteckungen mit dem Coronavirus vermeiden, erklärte der Heilige Stuhl am Samstagabend. Der Papst werde die Andacht stattdessen privat abhalten. Auch im Vorjahr hatte er den Termin wegen Corona im Vorfeld gestrichen, fuhr am Tag des Hochfests dann aber unerwartet in den frühen Morgenstunden zu der Marienstatue.

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