Weil sie das Schloss besichtigen wollte, sperrte eine Hundehalterin ihr Haustier in einen Spind – im Hochsommer. Ein Fall für die Polizei.
Bei extremeber HitzeHund in Schließfach gesperrt – Verfahren gegen Neuschwanstein-Touristin

Am Schloss Neuschwanstein ist es wohl zu einem Verstoß gegen das Tierschutzgesetz gekommen. (Archivbild)
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In Bayern hat eine Frau ihren Hund in ein Schließfach für Wertsachen gesperrt. Der Vorfall ereignete sich am Schloss Neuschwanstein. Die Frau war für eine Besichtigung des Königsschlosses gekommen, wie die Polizei mitteilte.
Aufmerksame Touristen hätten beobachtet, wie der Hund eingeschlossen wurde. Trotz mehrfacher Hinweise auf die vorherrschenden Temperaturen am Samstag im Ostallgäu habe sie das Tier eingesperrt und sei gegangen.
Tierschutz: Strafverfahren gegen Hundehalterin
Schließlich wurde der Sicherheitsdienst informiert. Er befreite den Hund, der eine Schulterhöhe von immerhin etwa 60 Zentimetern aufwies. Zusätzlich war in dem Schließfach ein Kinderwagen abgestellt, der bereits die Hälfte der Box belegte, wie aus den polizeilichen Angaben hervorging.
Der Hund war bei seiner Befreiung unverletzt, aber dennoch „sichtlich erfreut, als er aus dem bereits aufgeheizten Schließfach gerettet wurde“, wie die Polizei mitteilte. Der Hund wurde mit auf die Dienststelle genommen. Gegen die Hundehalterin wurde ein Strafverfahren wegen eines Vergehens nach dem Tierschutzgesetz eingeleitet. (red/dpa)