„Queen of Christmas“ bei Thanksgiving-ParadeMariah Carey – Spott für Vollplayback-Auftritt

Lesezeit 3 Minuten
Mariah Carey tritt bei der Silvesterfeier 2018 auf dem Times Square auf. Sie singt in ein Mikrofon und trägt einen weißen Kunstpelz.

Mariah Carey bei ihrem Silvesterauftritt 2018 (Archivbild)

Die selbsternannte „Königin der Weihnacht“ musste Kritik für ihren Auftritt einstecken.

Mariah Carey war am Donnerstag, dem 24. November, (Ortszeit) der Stargast bei der alljährlichen Thanksgiving-Parade „Macy’s Thanksgiving Day Parade“ in New York City, die von NBC übertragen wird. Sie sang ihren Weihnachtsklassiker „All I Want for Christmas Is You“. Doch viele Fans waren enttäuscht.

Auf Twitter hagelte es Spot für den „schrecklichen Lip-Sync-Auftritt“, bei dem die Sängerin auf das Original-Playback von 1994 zurückgriff. Ebenso wurde kritisiert, dass sie in einem überdimensionalen, knallroten Tüllkleid und Glitzertiara „energiearm“ auf der Stelle stehen würde. „Respekt für Mariah Carey, Sie versucht es nicht mal, zu verbergen“, frotzelte ein Fan auf Twitter.

Mariah Careys Zwillinge ebenfalls auf der Bühne

Andere wiederum störten sich daran, dass Careys zwei Kinder, die Zwillinge Moroccan und Monroe (11), mit auf der Bühne standen und zur Musik tanzten. Unfaire Vergleiche kamen auf, als einige Twitter-Nutzer an Careys legendären Silvesterabend-Auftritt 2016 am Times Square erinnerten, als sie aufgrund technischer Probleme nicht mehr lippensynchron war. Dies war 2022 jedoch nicht der Fall, denn der Lip-Sync war vom Timing her perfekt.

Careys Aufritt war der Höhepunkt der Feierlichkeiten in New York, bei der mehr als 6.500 Tänzer, Musiker und Schausteller zum Einsatz kamen und Millionen Zuschauer das Spektakel am Straßenrand oder vor dem Fernseher verfolgten. Neben ihr traten auch Paula Abdul, Sean Paul, Jordin Sparks, Blanco Brown, der kürzlich mehrfach ausgezeichnete Country-Sänger Jordan Davis und Jimmy Fallon bei der Parade auf.

Wiederholte Aufregung um Vollplayback-Auftritte

Bereits in den letzten Jahren gab es wiederholt Aufregung um die Vollplayback-Auftritte von Stars bei der „Macy’s Thanksgiving Day Parade“. R&B-Sänger John Legend verteidigte sich 2018 mit dem Hinweis, dass alle Künstler gezwungen seien, Vollplayback zu singen, weil die Paradewagen nicht die Soundanforderungen für eine Live-Performance erfüllen würden. Zuvor hatte es Kritik an seinem Auftritt als auch an dem von Rita Ora gegeben.

„All I Want for Christmas Is You“ zurück in den Charts

Währenddessen hat Mariah Carey mit „All I Want for Christmas Is You“ bereits die internationalen Charts erreicht. Das hat seit 2007 Tradition, denn seitdem steht das 1994 erstmals veröffentlichte Weihnachtslied immer wieder in den Charts. Ein Ende der Erfolgsgeschichte ist nicht in Sicht. So erreichte das Stück in den letzten drei Jahren jeweils Platz eins der Charts in Deutschland und den USA.

„Queen of Christmas“: Mariah Carey scheitert mit Markenrechtsantrag

Einen Rückschlag erlitt Carey indes vor wenigen Wochen, als sie versuchte, den Titel „Queen of Christmas“ markenrechtlich zu sichern. Wie mehrere US-Zeitungen berichteten, verwarf das Verwaltungsgericht Trademark Trial und Appeal Board (TTAB), das in den Vereinigten Staaten die Eintragung von Marken regelt, Mariah Careys Antrag. Die Sängerin hatte neben „Queen of Christmas“ auch die Alternativ-Vorschläge „QOC“ oder „Princess Christmas“ zur Markensicherung eingereicht. Auch diese wurden verworfen. (jag)

KStA abonnieren