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Pop-Up-Casinos häufen sichFälle von illegalem Glücksspiel in NRW haben sich fast verzehnfacht

Lesezeit 1 Minute
Nordrhein-Westfalen, Duisburg: Ein Polizist steht an einem Glücksspielgerät bei der Durchsuchung einer Glücksspielhalle.

Polizei, Zoll, Ordnungsamt und die Steuerfahndung haben gemeinsam unter den Augen von NRW-Innenminister Reul Objekte in Duisburg unter dem Verdacht des illegalen Glücksspiels durchsucht. 

Laut einem Bericht des NRW-Innenministeriums haben sich Verdachtsfälle von illegalem Glücksspiel in NRW in vier Jahren fast verzehnfacht.

Die Verdachtsfälle von illegalem Glücksspiel haben sich in Nordrhein-Westfalen zwischen 2018 und 2022 fast verzehnfacht. Das geht aus einem am Freitag veröffentlichten Bericht des NRW-Innenministeriums auf eine AfD-Anfrage hervor. Wurden 2018 noch 70 solche Ermittlungsverfahren gezählt, wuchs ihre Zahl bis 2022 auf 683 Verfahren an.

Veranstaltungsorte des unerlaubten Glücksspiels seien - abgesehen vom Online-Glücksspiel  - Hinterzimmer-Casinos etwa in Gaststätten, Shisha-Bars, Kiosken oder Kulturvereinen.  Zunehmend würden auch kurzfristig eingerichtete und professionell betriebene sogenannte Pop-Up-Casinos festgestellt. Hierfür würden etwa Lagerhallen genutzt, in denen für einen kurzen Zeitraum, oft nur für einen Abend, Spieltische oder Glücksspielgeräte aufgestellt und genutzt werden. (dpa/lnw)