Ein Gast spricht einen Mitarbeiter des Nürburgrings an, dann fallen rassistische Bezeichnungen. Die Betreiber beziehen Stellung.
„Inakzeptables Fehlverhalten“Betreiber des Nürburgrings reagieren auf Rassismus-Eklat am Rande des „Kölner Kurs“

Am Nürburgring hat ein Mitarbeiter der Rennstrecke sich rassistisch verhalten. (Symbolbild)
Copyright: IMAGO/Guido Schiefer
Die Betreiber des Nürburgrings müssen sich mit rassistischen Aussagen eines Mitarbeiters auseinandersetzen. Ein Video, das derzeit in den sozialen Medien die Runde macht, zeigt einen Mitarbeiter an der Nordschleife in einem Gespräch mit einem ausländischen Besucher. Dabei kommt es unter anderem zu einer rassistischen Beleidigung. Der Vorfall soll sich laut den Betreibern Ende Juli abgespielt haben.
Nürgburgring: Rassistischer Vorfall an Rennwochenende
„Uns ist bekannt, dass es am Samstag, 26. Juli, an der Zufahrt zur Nordschleife zu einem inakzeptablen Fehlverhalten eines Mitarbeiters gegenüber einem Gast gekommen ist“, schreiben die Betreiber in einem Statement auf der offiziellen Website.
Die im Netz kursierenden Aufnahmen legen nahe, dass ein englischsprachiger Besucher den Streckenposten aus dem heruntergelassenen Autofenster um Hilfe bezüglich seiner Einlasskarte gebeten habe. Die Karte reicht er dem Mann durch das offene Fenster. Der offensichtlich genervte Mitarbeiter nimmt die Karte zwar entgegen, äußert sich anschließend aber rassistisch und benutzt äußerst abwertende Bezeichnungen für People of Color.
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Betreiber des Nürburgrings bestätigen Rassismus-Vorfall und beziehen Stellung
Der Nürburgring reagierte nur zwei Tage später mit seinem Statement, indem sich die Betreiber klar vom Verhalten des Mitarbeiters distanzieren. „Wir stellen klar: Rassistische oder diskriminierende Äußerungen haben am Nürburgring keinen Platz“, heißt es in dem Schreiben. „Wir entschuldigen uns ausdrücklich bei dem betroffenen Gast und bei allen, die durch diesen Vorfall irritiert wurden.“
Der betreffende Mitarbeiter sei von allen Aufgaben entbunden worden, eine weitere Zusammenarbeit werde es nicht geben. „Er wird nicht mehr für den Nürburgring tätig sein“, so die Betreiber. Es sei das „oberste Ziel“, dass sich alle Besucher willkommen und respektiert fühlten.

Die Nordschleife des Nürburgrings gilt als die anspruchsvollste Rennstrecke der Welt. (Archivbild)
Copyright: pa/obs Skoda Auto Deutschland GmbH
Am 26. Juli fand auf dem Nürburgring mit dem sogenannten „Kölner Kurs“ ein besonderes Ereignis für Liebhaber von historischen Motorrädern statt. Die Grand-Prix-Strecke des Rings wurde zum Treffpunkt für Oldtimer-Freunde. Die weltberühmte Nordschleife, die auf 20,832 Kilometern durch Eifelpanorama führt, ist ein Magnet für Touristenfahrten. (pst)