Sternschnuppen-NachtDas müssen Sie zum Perseiden-Spektakel wissen

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Sternschnuppen (1)

Die Perseiden gehören mit 216 000 Kilometer pro Stunde zu den schnellsten Sternschnuppen. (Archivfoto)

Köln – Der Höhepunkt des Perseiden-Schwarms rückt immer näher. Um den 12. August herum werden dank des legendären Naturschauspiels wieder zahlreiche Sternschnuppen mit bloßem Auge am Nachthimmel zu bewundern sein.

Wann muss ich den Nachthimmel genau beobachten? Wo ist der Schwarm der Perseiden am besten zu sehen? Und in welche Himmelsrichtung muss man blicken? Welche Rolle spielt der Vollmond? Wir beantworten die wichtigsten Fragen.

Perseiden-Schwarm: Sternschnuppen-Fans müssen nach Osten schauen

Um das atemberaubende Himmelsspektakel optimal zu sehen, sollten Schaulustige nach Angaben der Vereinigung der Sternfreunde in Deutschland nach Osten schauen. „Ihren theoretischen Höhepunkt erreichen die Perseiden am frühen Morgen des 13. August gegen drei Uhr“, sagte der Vorsitzende Sven Melchert.

Sternengucker könnten normalerweise etwa 30 bis 50 Meteore pro Stunde wahrnehmen. Leider macht der Mond den Sternschnuppen-Fans dieses Jahr ein Strich durch die Rechnung. Durch den vom Erdtrabanten aufgehellten Himmel werde man dieses Jahr aber nur einen kurzen Blick auf die hellsten Exemplare erhaschen können.

Vollmond stört die Sternschnuppen-Nacht ein wenig

Die Kölner Sternschnuppen-Liebhaber werden im August auf ihre Kosten kommen. Für Köln ist eine klare Nacht vorausgesagt. An diesen Kölner Orten haben Sie die beste Sicht.

In der Regel treten Sternschnuppen mit 60 Kilometern pro Sekunde in die Erdatmosphäre ein – das sind 216.000 Kilometer pro Stunde. Die kleinen Gesteinsbrocken verglühen in 80 bis 300 Kilometer Höhe.

Perseiden-Schwarm: Bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde

Es ist kein Geheimnis, dass im Sommer besonders viele Sternschnuppen zu sehen sind. 2022 ist nach Ansicht von Astronomen eine eher unterdurchschnittliche Zahl von Sternschnuppen zu erwarten – bis zu 100 pro Stunde. Um 1992, als der Mutterkomet 109P/Swift-Tuttle zum letzten Mal in Erdnähe war, wurden deutlich höhere Zahlen beobachtet.

Die spektakulären Perseiden scheinen aus dem Sternbild Perseus zu kommen, doch sie sind eine Wolke von Trümmerteilchen des Kometen 109P/Swift-Tuttle, in die die Erde jedes Jahr auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne eintaucht.

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Der Komet wurde nach Angaben der Sternfreunde am 19. Juli 1862 unabhängig voneinander von Lewis Swift und Horace Tuttle entdeckt Für einen Umlauf um die Sonne benötigt der Himmelskörper rund 133 Jahre. Das nächste Mal dürfte er von der Erde aus im Jahr 2126 sichtbar werden. (mbr/dpa) 

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