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Diskreter WegbegleiterBritische Royals trauern um Patenkind der Queen

Lesezeit 2 Minuten
Die britische Royal Family, hier noch mit Königin Elizabeth, auf dem Balkon des Buckingham Palace.

Die britische Royal Family, hier noch mit Königin Elizabeth (m), auf dem Balkon des Buckingham Palace. (Archivbild)

Lord Charles O’Hagan, Patenkind und einstiger Ehrenpage von Queen Elizabeth II., ist an den Folgen einer Kopfverletzung gestorben. 

Lord Charles O’Hagan, ein Patenkind von Queen Elizabeth II., ist tot. Er starb am 23. März 2025 im North Devon District Hospital in Barnstaple. Das bestätigte laut einem Bericht der „Daily Mail“ eine offizielle Untersuchung der Todesursache. Demnach erlitt der 79-Jährige ein subdurales Hämatom infolge einer Kopfverletzung. O’Hagan soll zuvor bereits unter Verwirrungszuständen und einer Vorgeschichte von Stürzen gelitten haben. Die Behörden gehen von einem natürlichen Verlauf der Ereignisse aus, Hinweise auf Fremdeinwirkung gibt es nicht.

Ehemaliger Ehrenpage und Abgeordneter im EU-Parlament

Charles Towneley Strachey O’Hagan wurde 1945 als Sohn von Thomas Anthony Strachey und Lady Mary Sophia Palmer geboren. Seine Mutter war von 1944 bis 1949 Hofdame der damaligen Prinzessin Elizabeth. Sie begleitete die Prinzessin auf offiziellen Reisen und übernahm administrative Aufgaben im Buckingham Palace. Ihre enge Beziehung zur königlichen Familie setzte sie auch nach der Krönung von Elizabeth II. fort.

In den Jahren 1959 bis 1962 war O’Hagan Ehrenpage von Königin Elizabeth II. und wurde später zweimal ins Europäische Parlament gewählt: von 1973 bis 1975 sowie von 1979 bis 1994 für die englische Grafschaft Devon. O’Hagan war dreimal verheiratet und hinterlässt zwei Töchter aus erster und zweiter Ehe.

Der Tod von Königin Elizabeth II. am 8. September 2022 hat weltweit große mediale Aufmerksamkeit erregt. Stundenlang unterbrachen Nachrichtensender auf der ganzen Welt ihr Programm. In Großbritannien wurden alle Flaggen auf halbmast gesetzt und tausende Menschen versammelten sich vor dem Buckingham Palace. Die BBC schaltete in einen Sondermodus, die Moderatoren trugen Trauerflor. Internationale Staatsoberhäupter kondolierten, darunter US-Präsident Joe Biden und der französische Präsident Emmanuel Macron. In den sozialen Medien wurde der Hashtag #QueenElizabeth millionenfach geteilt. Auch zahlreiche Prominente äußerten sich öffentlich. Die zehntägige Staatstrauer gipfelte in einem feierlichen Staatsbegräbnis, das weltweit live übertragen wurde. (jag)