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„Ich bereue alles“Diddys Ex-Freundin „Jane“ litt trotz Missbrauch an Eifersuchtsattacken

Lesezeit 2 Minuten
Eine Zeichnung von Sean Diddy Combs aus dem Gerichtssaal.

Eine Zeichnung von Sean Diddy Combs aus dem Gerichtssaal. 

Die Verteidigung nahmen die wichtige Zeugin am Mittwoch ins Kreuzverhör. Dennoch sorgten ihre Aussagen für Aufsehen.

Im Prozess gegen den Rapper Sean „Diddy“ Combs hat eine Ex-Freundin ausgesagt, dass sie trotz jahrelanger Misshandlungen durch den früheren Musik-Superstar eifersüchtig auf andere Frauen in seinem Umfeld gewesen sei. Sie habe dem Musikstar sogar mit Konsequeuenzen gedroht.

Einmal habe sie beispielsweise drei Tage lang an einer von dem Musiker arrangierten Sex-Veranstaltung mit drei anderen Männern teilgenommen - und danach gesehen, dass Combs mit einer anderen Frau in den Urlaub gefahren sei, sagte die Ex-Freundin unter dem Pseudonym Jane vor Gericht in New York, wie US-Medien übereinstimmend berichteten.

Prozess gegen Sean „Diddy“ Combs: Ex-Freundin drohte Rapper

„Du lässt mich so ausgenutzt fühlen, und ich bereue alles“, habe sie ihm danach geschrieben. Ein anderes Mal habe sie Combs dazu gezwungen, aus einem Urlaub mit einer anderen Frau zurückzukommen, indem sie ihm damit gedroht habe, ansonsten nicht mehr an einer solchen Sex-Veranstaltung teilzunehmen. In den vergangenen Tagen hatte die Frau bereits von jahrelangen schweren sexuellen und körperlichen Misshandlungen berichtet.

Die Aussagen der Frau ähneln in weiten Teilen jenen einer weiteren Ex-Freundin und Hauptbelastungszeugin: Cassie Ventura hatte zu Beginn des weltweit beachteten Prozesses ebenfalls über ihre vergangene Beziehung mit Grammy-Gewinner Combs und dessen mutmaßliche sexuelle Nötigung berichtet.

Vorwürfe gegen Sean „Diddy“ Combs ähneln denen von weiterer Ex-Freundin

Der 55 Jahre alte Musiker wird des Sexhandels, organisierter Kriminalität und weiterer Straftaten beschuldigt. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 55-Jährigen vor, Frauen und Männer sexuell missbraucht und mit Drohungen und Gewalt zur Teilnahme an Drogen- und Sex-Partys genötigt zu haben. Der Rapper bestreitet sämtliche Anschuldigungen und plädierte auf nicht schuldig.

Bei einer Verurteilung droht dem Musikmogul aus New York eine lebenslange Haftstrafe. Der Prozess könnte sich noch über mehrere Wochen ziehen. (mbr/afp/dpa)