Zum Glück ist Florian bei der Freiwilligen Feuerwehr. So weiß er an Tag 4 von „Das perfekte Dinner“ (VOX) in und um Würzburg, was bei starker Rauchentwicklung zu tun ist. In seinem Fall ist es ein mit Butter bestrichenes Backblech samt Flecken an der Wand: „Meine Freundin wird mich steinigen.“
Feuerwehrmann nimmt Rauch beim „perfekten Dinner“ gelassen„Jetzt erst einmal ein Bier“

Bei so viel Vorbereitung und Brandnebel gönnt sich Florian erst mal ein kühles Bier. (Bild: RTL)
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„Das ist nur das Blech mit der Butter“: Bei Feuerwehrmann Florian raucht's gewaltig. (Bild: RTL)
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Sein „einprägsames Lachen“ (Nick, 25) ist Florians hervorstechendste Eigenschaft. Als bodenständige Frohnatur schätzt der 24-jährige Lehramtsstudent für Deutsch und Religion das Dorfleben in Rüdenhausen, wo er mit seiner Freundin Marcella (27) in einer gemütlichen Dachwohnung lebt. Für den großen „Dinner“-Tag ist das Paar bestens vorbereitet - sogar Geschirr und Besteck wurden extra neu angeschafft.

Florian ist Lehramts-Student und begeisterter Hobbykoch. (Bild: RTL)
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Für das Menü hat Florian „sicher 50, 60 Eier verarbeitet“, und zwar in hausgemachter Pasta, Ei-Parmesan-Hülle für die Kalbsschnitzel sowie im reichhaltigen Dessert mit Schokoküchlein, Zimtparfait und Vanille-Espuma. Von Florians Italien-Motto ahnen die Gäste noch nichts. Da sie einen zünftig fränkischen Abend erwarten, kleiden sie sich bis auf Nick in Tracht - nur um mitten im kulinarischen Dolce Vita zu landen.
Motto: Eine kulinarische Reise durch Italien
- Vorspeise: Teig trifft auf Spinat, Ricotta und Eigelb
- Hauptspeise: Teig trifft auf Piccata, Tomate und Salat
- Nachspeise: Teig trifft auf Schokolade, Vanille und Zimt
Tomaten-Tupfer an der Küchenwand: „Meine Freundin wird mich steinigen“

Frohnatur: Florians Gelächter ist ansteckend. (Bild: RTL)
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An Tag 4 trifft sich die Würzburger „Dinner“-Runde bei Florian in Rüdenhausen. (Bild: RTL)
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Als echter Landjunge engagiert sich Florian gerne in seinem Dorf, zum Beispiel bei der Freiwilligen Feuerwehr. Die Expertise kommt ihm sehr gelegen. Nachdem er bereits bei der Vorbereitung der Tomatensoße für die Hauptgang-Fettucine ordentlich rührte und der Wand ein paar Farbsprenkel verlieh (“Meine Freundin wird mich steinigen“), zieht beim Hauptgang ein leichter Duft von Röstaromen durch die Wohnung.
„Ein bisschen wie Teig, der anbäckt“, vermutet Jenni (41), während es Jürgen (54) dämmert: „Für mich ist das leicht verbrannt.“ Des Rätsels Lösung: Um seine Kalbsschnitzel (“Piccata“) warmzuhalten, nutzt Florian ein Backblech, das vorher mit Butter bestrichen war. Den Rauch wird er durch souveränes Lüften los - samt entsprechender Kühlung: „Ja, manchmal bin ich in der Küche ein bisschen hektisch. Jetzt erst einmal ein Bier - das tut gut.“
Seinen Gästen tut vor allem die Nachspeise gut. Nick, dem die pikanten Gänge etwas „zu gewürzt“ waren, lobt die Zimt-Kreation: „So muss ein Parfait sein.“ Als „wunderschöne Symphonie“ lobt Jenni das Gesamtkunstwerk. Viermal neun Punkte erhält Florian für seine italienische Reise, dazu ein zukunftsweisendes Lob von Jürgen: „Vielleicht überlegst du es dir nochmal mit dem Lehramt.“ (tsch)
