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„Kann ja nicht sein“Anna-Maria Zimmermann kritisiert ihre Belastung und will nun kürzertreten

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Sich selbst und ihren Kindern zuliebe will Schlagersängerin Anna-Maria Zimmermann künftig einen Gang zurückschalten. (Bild: ZDF)

Sich selbst und ihren Kindern zuliebe will Schlagersängerin Anna-Maria Zimmermann künftig einen Gang zurückschalten. (Bild: ZDF)

Seit sie 2006 bei „Deutschland sucht den Superstar“ Platz sechs belegte, steht Anna-Maria Zimmermann im Rampenlicht. Jetzt will sie nach fast 20 Jahren Musikkarriere für ihre Kinder und sich selbst „auf die Bremse treten“. Das erklärte die Schlagersängerin im ZDF.

Ballermann, „Schlagernacht“ und schon wieder eine neue Single: Schlagersängerin Anna-Maria Zimmermann ist seit ihrer „Deutschland sucht den Superstar“-Teilnahme 2006 Jahr für Jahr viel beschäftigt. Nach fast 20 Jahren auf der Bühne hat sich die mittlerweile 36-Jährige entschieden, einen Gang zurückzuschalten - ihren Kindern und auch sich selbst zuliebe, wie sie in der ZDF-Morgenshow „Volle Kanne“ erklärt.

„Ich habe gesagt: Irgendwie kann das ja nicht sein, dass Mama im Sommer vier bis fünf Tage arbeiten muss und nur zwei Tage zu Hause ist. Wir müssen da ein bisschen was ändern“, begründet Zimmermann ihre Entscheidung. Lange habe das gar nicht in ihrer Hand gelegen, wie und wann sie auftritt, erzählt die Sängerin. Umso mehr freut sie sich jetzt „endlich Zugriff auf meine Bookings“ zu haben. In ihrem Kalender stehe nun oft „Auf Anfrage“, erzählt sie und lacht: „Alle drehen durch in meinem Team.“

„Ich habe einfach mal genossen, nichts zu tun“

„Bremsen“, das bedeutet für Zimmermann „immer noch 130 Shows“. (Bild: 2024 Jakubaszek/Jakubaszek)

„Bremsen“, das bedeutet für Zimmermann „immer noch 130 Shows“. (Bild: 2024 Jakubaszek/Jakubaszek)

Ihr großteils männlichen Team-Mitglieder, das betont die Sängerin, glaubten, „sie haben ein gutes Gefühl dafür, was ich arbeiten kann und was nicht“. Doch damit ist Schluss, „weil das haben die irgendwie nicht, das Gefühl“, findet die 36-Jährige rückblickend. „Dadurch müssen wir mal ein bisschen auf die Bremse treten. Heißt ja immer noch mehr als 130 Shows, und das ist okay.“ Dafür lege sie ihr Handy jetzt öfter zur Seite: „Ich habe einfach mal genossen, nichts zu tun, mich mal auf meine Kinder zu konzentrieren.“

Aber der Bühne vollends den Rücken zukehren will Zimmermann noch lange nicht. Schon jetzt schwärmt sie von der „Schlagernacht 2026“: „Ich bin so dankbar, in meinen Kalender zu gucken und zu wissen: Ich darf das nächstes Jahr alles wieder mitmachen.“ Und diese Dankbarkeit wird bleiben, auch „wenn es dann irgendwann nicht mehr so ist“, glaubt die Sängerin. „Dann bin ich bestimmt traurig. Aber trotzdem weiß ich dann, dass ich sagen kann: Du hast das ganz schön lange gemacht.“

Anna-Maria Zimmermann apelliert an Frauen: „Kritisiert mich nicht dafür!“

Doch nicht alle gönnen der zweifachen Mutter ihren Erfolg: Immer wieder werde sie für ihre vielen Auftritte kritisiert - vor allem von anderen Frauen, berichtet Zimmermann. „Ich habe das Gefühl, dass wir Frauen untereinander uns diesen Stress und diesen Druck machen“, glaubt sie.

„Mädels, lasst uns das nicht machen“, appelliert sie. „Kritisiert mich nicht dafür, dass ich diesen Job mache, den ich gerne mache!“, stellt sie klar. Ihre beiden Söhne, verrät die Schlagersängerin im ZDF, stehen hinter ihr. Zwar blute auch ihr hin und wieder „das Mama-Herz“, wenn sie zu einem Auftritt gehe, doch dann muntern ihre Kinder sie auf: „Klar musst du singen! Das machst du doch so gerne!“

Zusammen meistern Zimmermann, ihre Kinder und ihr Ex-Mann auch die Trennung, die die Schlagersängerin erst im Januar dieses Jahres bekannt gab. Doch das Leben als Patchwork-Familie läuft gut, verrät die 36-Jährige: „Wir machen einen unfassbar guten Job“, erzählt sie. An erster Stelle stehen dabei immer ihre Söhne, die 2017 und 2020 zur Welt kamen: „Die Kinder dürfen nicht darunter leiden, dass Mami und Papi sich irgendwie auf einem Weg verloren haben.“ (tsch)