„Langsam! Langsam!“, schrie Judith Williams, doch da war es schon zu spät. Star-Investor Frank Thelen sorgte mit einer fatalen Testfahrt für einen Schockmoment im Weihnachts-Special von „Die Höhle der Löwen“. Der Crash-Fahrer hatte einen Schutzengel an Bord.
Unfall überschattet „Höhle der Löwen“-SpecialFrank Thelen rast ungebremst ins Hallentor

Oh weh: Frank Thelen rast mit dem Schneemobil „Bobsla“ viel zu schnell. Das Gefährt - eigentlich gedacht für den Einsatz im Freien - lässt sich auf dem Hallenboden nicht mehr bremsen. (Bild: RTL / Bernd-Michael Maurer)
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Zunächst stand es noch abgedeckt unter einer Plane, die ein wenig wie eine Geschenkverpackung wirkte. Das passte zur traditionellen Weihnachtsausgabe von „Die Höhle der Löwen“. Dann entpuppte sich der „Bobsla“ als XXL-Spielzeug für Adrenalinjunkies.

„Wir wollten ein Fahrzeug entwickeln, das Spaß macht, nachhaltig ist - und das klassische Schneemobil neu denkt“, sagt Gründer Werner (links) stolz über den „Bobsla“. (Bild: RTL / Bernd-Michael Maurer)
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„Wir wollten ein Fahrzeug entwickeln, das Spaß macht, nachhaltig ist - und das klassische Schneemobil neu denkt“, sagte der Österreicher Werner aus Wattens, der das schnittige Wintergefährt gemeinsam mit seinem Firmenpartner Sergey entwickelt hat. „Bobsla“ ist ein Akku-betriebenes Fun-Mobil, mit dem man über Ski- und Rodelpisten brettern kann - für eine Art Go-Kart-Spaß auf dem Schnee.
Soweit zumindest die Theorie. Frank Thelen bekam in der Gründershow große Augen, als es darum ging, dass man den „Bobsla“ auch mal testen kann. Das fand allerdings nicht auf einem verschneiten Untergrund statt, sondern ein paar Schritte außerhalb des eigentlichen Studios auf dem Boden einer Nebenhalle. Und der war glatt, gefährlich glatt, wie sich schnell herausstellen sollte.
„Ist Frank Thelen versichert?“

„Um Himmels willen“: Judith Williams schlägt ihre Hand erschrocken vor den Mund, als sie aus der Ferne den Crash von Frank Thelen beobachtet. (Bild: RTL)
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„Ist Frank Thelen versichert?“, fragte Dagmar Wöhrl noch scherzhaft, bevor der Star-Investor zur Testfahrt mit dem „Bobsla“ losmarschierte. Der 50-Jährige hörte das womöglich gar nicht mehr - so groß war die Vorfreude, „dass ich mit dem Rentier 2.0 fahren darf“. Die Handhabung des Gefährts, bei dem man zusammen mit zwei 48-Volt-Motoren in einer Art schwarzen Schneewanne sitzt, schien sich auch vergleichsweise einfach zu gestalten.

Das Hallentor hat sich nach dem harten Aufprall verformt. Und Frank Thelen? Der übersteht den Unfall zum Glück unbeschadet. (Bild: RTL)
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Frank Thelen, im Smoking etwas unpassend gekleidet für eine Spritztour, flitzte los, beschleunigte kräftig und drehte freudig gleich mehrere Runden in der Halle. Doch dann lief erkennbar etwas nicht nach Plan: Er bretterte forsch in Richtung Hallentor los. Warum bremste er nicht? „Frank - bitte!“, rief Judith Williams. „Langsam! Langsam!“, warnte sie. „Um Gottes willen.“ Doch dann war es zu spät. Thelen war ungebremst in das Metalltor gedonnert, das sich unter der Wucht des Aufpralls verformte.
Hände vor dem Gesicht. Stille. Große Sorge. Und dann hörte man den „Bobsla“-Mitgründer Sergey besorgt rufen: „Sind Sie in Ordnung?“. Die erlösende Antwort: „Ich bin in Ordnung“, sagte Thelen mit hörbar erschrockener Stimme. „Ich habe gebremst - aber es hat nicht gebremst.“ Offensichtlich hatte ihn der „Bobsla“ im Stich gelassen. „Bei Frank gibt's nur ein Gas - Vollgas“, stöhnte Judith Williams auf.
DHDL-Investor gibt geschockt Entwarnung: „Es tut mir wirklich, wirklich leid“

500.000 Euro für 25 Prozent der Firmenanteile wollten die „Bobsla“-Gründer eigentlich für ihr Gefährt haben. (Bild: RTL / Bernd-Michael Maurer)
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Es war ein heftiger Unfall, der zum Glück glimpflich ausging. „Ich hoffe, dass kein Schaden am Produkt entstanden ist“, sagte der Testfahrer mit dem Weihnachts-Schutzengel erkennbar unter Schock. „Es tut mir wirklich, wirklich leid.“ Judith Williams brauchte noch einige Zeit, um sich wieder zu beruhigen. „Wir haben uns Sorgen um dich gemacht“, sagte sie. Und Frank Thelen musste zugeben: „Ich habe es falsch eingeschätzt.“
Und das Geschäftliche? Wurde fast zur Nebensache. 500.000 Euro für 25 Prozent der Firmenanteile an der „Bobsla“-Erfindung hätten die Gründer haben wollen. Doch nach dem Unfall-Schock gab es keinen Deal für das rasante Gefährt. Das war schon keine echte Überraschung mehr.
Neben dem „Bobsla“ wurden noch weitere Produktinnovationen in der Sendung vorgestellt, darunter „mitwachsendes“ Kinderspielzeug und App für Geschenk-Gutscheine. „Die Höhle der Löwen - Endlich Weihnachten“ ist am Montag, 8. Dezember, 20.15 Uhr, bei VOX zu sehen und schon vorab bei RTL+. (tsch)
