„The Long Walk - Der Todesmarsch“, „Prange - Man ist ja Nachbar“ und „Eine fast perfekte Bescherung“: Das sind die DVDs und Blu-rays der Woche.
Zu Fuß in den sicheren TodDas sind die DVD-Highlights der Woche

Eskortiert von Soldaten müssen die Teenager in „The Long Walk - Todesmarsch“ laufen, bis sie nicht mehr können. Wer vorzeitig schlapp macht, wird erschossen. (Bild: Murray Close/Lionsgate/Leonine)
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„The Long Walk - Todesmarsch“ basiert auf einem Roman von Stephen King. (Bild: Leonine)
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Marschieren, marschieren, marschieren ... und bloß nicht stehenbleiben. Stephen King schickte 1979 (damals noch unter dem Pseudonym Richard Bachman) 100 Jugendliche auf eine beschwerliche, mörderische Reise und legte damit den Grundstein für ein eigenes kleines Subgenre: Survival mit Teenagern, die in einem Wettbewerbs-Rahmen ums Überleben kämpfen. Romanreihen wie „Tribute von Panem“ und „Maze Runner“ waren klar von Kings dystopischem Werk inspiriert, die dazugehörigen Verfilmungen erreichten ein Millionenpublikum. Jetzt, nach mehreren gescheiterten Versuchen, erscheinen eine Filmadaption von „The Long Walk - Todesmarsch“ ebenso wie die Fernsehfilme „Prange - Man ist ja Nachbar“ und „Eine fast perfekte Bescherung“ auf DVD und Blu-ray.
„The Long Walk - Todesmarsch“ (VÖ: 24. Dezember)

Dörte (Katharina Marie Schubert) ist eine Frau, die Prange (Bjarne Mädel) gefällt: Sie fährt Lieferwagen und hat schon vor 11 Uhr Lust auf Deftiges. (Bild: OneGate Media/NDR/Thomas Leidig)
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Der Horrorthriller „The Long Walk - Todesmarsch“, der schon als eine der besten Stephen-King-Verfilmungen der jüngeren Vergangenheit gefeiert wurde, spielt in der nahen Zukunft in den USA. Das Land wird von einem autoritären Militärregime geführt, das jährlich einen berüchtigten, medial begleiteten „Todesmarsch“ veranstaltet. 100 Jugendliche laufen, eskortiert von Soldaten, eine Straße entlang. Und zwar so lange, bis nur noch ein einziger von ihnen auf den Beinen ist. Wer nicht mehr kann, wird dreimal „verwarnt“ und dann umgehend erschossen. Mark Hamill (“Star Wars“) schwört die neuen Kandidaten als „Der Major“ auf ihren unheilvollen Marsch ein: „Bei manchen wird das Herz schlapp machen, bei anderen das Hirn. Und es wird Blut fließen ...“
Preis DVD: circa 15 Euro

Die bezaubernde Weihnachtgeschichte „Prange - Man ist ja Nachbar“ erzählt von einem Titelhelden (Bjarne Mädel), der als scheuer, guter Geist in seinem Hamburger Mietshaus die Pakete für alle Nachbarn annimmt - und sich in Paketbotin Dörte verliebt. (Bild: OneGate Media)
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US, 2025, Regie: Francis Lawrence, Laufzeit: 104 Minuten
„Prange - Man ist ja Nachbar“ (VÖ: 19. Dezember)

Bodo Hartmann (Steve Windolf) und Liz Schott (Christine Eixenberger) ahnen nicht, was dieses Weihnachtsfest für eine unglaubliche Überraschung für sie bereit hält. (Bild: ZDF / Christoph Assmann)
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Romantisch, aber anders: In der bezaubernden Weihnachtsgeschichte „Prange - Man ist ja Nachbar“ spielt Bjarne Mädel den alleinstehenden Mittfünfziger Ralf Prange: Er ist den ganzen Tag daheim, woher er sein Geld bezieht, ist nicht ganz klar. Er bewohnt eine der beiden Wohnungen im Erdgeschoss, daher klingeln die Paketboten meist gleich bei ihm. So auch die kommunikativ-pragmatische Dörte (Katharina Marie Schubert), die Prange schlichtweg umhaut. Dass dieser Prange bis dato wenig Erfahrungen mit Frauen hat, wäre noch untertrieben. Deshalb fällt das Werben des Paketannahme-Spezialisten um die Frau vom Lieferdienst auch etwas speziell aus. Kritisch beäugt von Nachbar und Konkurrent Rohde (Olli Dittrich), sucht Prange etwas ungelenk nach Themen, welche die Kontaktzeit an der Tür verlängern helfen. Auf diese Weise kommt ein erstes Date im Baumarkt zustande. Auch Dörte ist alleinstehend und findet den bodenständigen Sturkopf Prange eigentlich ganz gut. Bald weiß das gesamte Haus um die Liebesbemühungen Pranges ...
Preis Blu-ray: circa 14 Euro

In „Eine fast perfekte Bescherung“ begehen wildfremde Menschen, Weihnachtsfans und -muffel, Gläubige, Anders- und Nichtgläubige zusammen das Christfest. Chaos garantiert! (Bild: OneGate Media)
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DE, 2025, Regie: Lars Jessen, Laufzeit: 90 Minuten
„Eine fast perfekte Bescherung“ (VÖ: 19. Dezember)
Wie die Weisen aus dem Morgenland eilen die Figuren in „Eine fast perfekte Bescherung“ an Heiligabend zur Krippe hin. Die befindet sich allerdings nicht im fernen Orient, sondern in einer Berliner Turnhalle, die aufgrund der Entschärfung einer Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg sehr kurzfristig zum Zufluchtsort für die unterschiedlichsten Menschen wird. Klar, dass bei so vielen enttäuschten Weihnachtsplänen ein Fünkchen reicht, um die Stimmung in Brand zu setzen wie einen trockenen Adventskranz. Im Episodenfilm wird gelacht und gestritten, gerüffelt und gebetet, gesungen und einiges mehr. Im Auge des Orkans stehen die Radiomoderatorin Liz (Christine Eixenberger), die aufgrund eines gut gehüteten Geheimnisses nicht zu ihrer Familie fahren möchte, und der Architekt Bodo (Steve Windolf). Er erkennt ihre Stimme aus dem Radio und ist hingerissen, als er Liz inmitten der Evakuierten in der Turnhalle entdeckt. Amors Pfeile sausen hin und her, und schon ist es um beide geschehen, natürlich nicht ohne ein paar Stolpersteine.
Preis DVD: circa 15 Euro
DE, 2025, Regie: Ulli Baumann, Laufzeit: 90 Minuten (tsch)
