„Eine wunderbare Nachricht“Warum sich eine italienische Hafenstadt über einen Riesenhai freut

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Ein acht Meter langer Riesenhai wurde im Golf von Triest (Italien) gesichtet, für Meeresbiologen ein Grund zur Freude.

Im Golf von Triest wurde ein acht Meter langer Riesenhai gesichtet. Für die Meeresbiologen ist die Sichtung ein Grund zur Freude.

Hai-Sichtung in der Adria: Nahe der italienischen Großstadt Triest ist am vergangenen Wochenende offenbar ein Riesenhai erblickt worden. Wie italienische Medien wie das Regionalportal „Trieste Prima“ berichtet, wurde das riesige Exemplar im Golf von Triest nahe der großen Hafenstadt entdeckt. Riesenhaie können bis zur acht Meter groß werden und sind ein beeindruckender Anblick – auch Videos aus sozialen Netzwerken sollen die seltene Sichtung belegen. 

So zeigte die in Triest ansässige Zeitung „Il Piccolo“ auf ihrem Youtube-Kanal ein Video des seltenen Riesenhais. Es soll den Riesenhai zeigen, immer wieder ist in dem kurzen Videoclip etwas zu sehen, wa wie eine gewaltige Haifinne aussieht, die aus dem Wasser ragt. Die Zeitung zitiert Experten der Nationalen Ozeanografischen und Geophysikalischen Instituts, die die Echtheit des seltenen Tieres bestätigt haben sollen.

Riesenhai in Triest: Meeresbiologen freuen sich über Sichtung

Riesenhaie sind gewaltige Tiere: Sie können bis zu zehn Meter lang und bis zu vier Tonnen schwer werden. Somit sind sie der zweitgrößte Fisch der Erde. Besonders ist, dass Riesenhaie stets mit geöffnetem Maul schwimmen und so Plankton regelrecht einsaugen. Außerdem filtern Riesenhaie das eingesaugte Wasser durch ihre Kiemen. Trotz ihrer Größe stellen Riesenhaie für Menschen kaum eine Gefahr dar, sie ernähren sich ausschließlich pflanzlich und gelten nicht als aggressiv.

Die Sichtung ist nicht nur ein Spektakel, aufgrund der reinen Größe und der beeindruckenden Gestalt des Tieres. Riesenhaie stehen auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten und gelten als „gefährdet“. Dass nun wieder ein Riesenhai-Exemplar nahe der italienischen Hafenstadt gesichtet wurde, sei eine gute Nachricht, kommentierte der Ozean-Experte gegenüber „Trieste Prima“. Die Letzte Sichtung gehe auf das Jahr 2015 zurück.

Bereits am 13. März teilte auch das italienische Biosphärenreservat Miramare via Facebook ein Foto, dass die Sichtung eines Riesenhais zeigen soll. Die Sichtung sei „eine wunderbare Nachricht für den Golf von Triest und seine Artenvielfalt und gibt Anzeichen der Hoffnung für Arten, die im gesamten Mittelmeer zunehmend gefährdet sind“, kommentierte das Natur-Institut die Hai-Sichtung. (mab)

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