14 Kilometer hohe RauchsäuleRussischer Vulkan spuckt Asche und Lava – Region evakuiert

Lesezeit 2 Minuten
Der Kljutschewskoi-Vulkan bricht am Morgen auf der russischen Halbinsel Kamtschatka aus. Über dem Vulkan bildet sich eine 14 Kilometer hohe Rauchsäule.

Der Kljutschewskoi-Vulkan auf der russischen Halbinsel Kamtschatka spuckt Asche und Lava. Der Vulkan gilt als einer der aktivsten Vulkane Eurasiens.

Der Kljutschewskoi-Vulkan gilt als einer der aktivsten Vulkane der Welt. Forscher liefern spektakuläre Bilder.

Ein heftiger Ausbruch des Kljutschewskoi-Vulkans hat die russische Halbinsel Kamtschatka erschüttert. Der rund 4800 Meter hohe Vulkan spuckt seit Mittwoch verstärkt Asche und Lava, über dem Gipfel hat sich bereits eine 14 Kilometer hohe Rauchwolke gebildet. Die russischen Behörden haben die Region im Umkreis des Kljutschewskoi-Vulkans evakuiert; Schulen wurden geschlossen.

Der auch Kljutschewskaja Sopka genannte Vulkan gilt als einer der aktivsten in Eurasien, bereits seit Juni haben Geologen in der Region eine erhöhte vulkanische Aktivität festgestellt, die in dem Ausbruch am Mittwoch mündete. Auf Videos in den sozialen Medien ist zu sehen, wie Rauch- und Lavamassen aus dem Krater des Kljutschewskoi-Vulkans austreten.

Kljutschewskoi-Vulkan in Russland ausgebrochen: Region evakuiert, Straßen abgesperrt

Laut Angaben der russischen Agentur Interfax wurden in zwei Dörfern in der Nähe des Vulkans Schulen und Kindergärten geschlossen, Ortschaften in der Nähe des Vulkans wurden evakuiert. Von den Maßnahmen seien zunächst etwas mehr als 10.000 Menschen betroffen. Die Behörden sperrten zudem die Straßenverbindung zum Dorf Kljutschi, das nur 30 Kilometer von dem Dorf entfernt liegt.

Zudem wiesen die Behörden die Menschen auf der Halbinsel Kamtschatka an, zur Sicherheit in ihren Häusern und Wohnungen zu bleiben. Es wird erwartet, dass sich die Luftqualität durch die hohe Rauchsäule und die entstehenden Aschewolken in den kommenden Tagen deutlich verschlechtern wird.

Vulkanausbruch in Russland – Sorge vor Ausbruch von europäischem Supervulkan

Mehrere Drohnen und Helikopter filmten den Vulkan kurz nach dem Ausbruch. Auch am Donnerstag waren noch deutlich Feuer- und Lavasäulen zu sehen, die aus dem Kljutschewskoi-Vulkan austraten. Unklar ist, wie lange der Ausbruch noch andauert. Geologen rechnen aber mit weiteren Ausschlägen in den kommenden Tagen.

Seit dem Sommer wächst in Europa die Sorge vor einem großen Ausbruch der Phlegräischen Felder in der Nähe von Neapel. Dort hatten sich binnen kürzester Zeit die Erdbeben in der Region gehäuft. Ein Ausbruch des sogenannten Supervulkans könnte zu riesigen Kratern und gewaltigen Explosionen führen. Der letzte größere Ausbruch in der Region ereignete sich 1538. (shh)

KStA abonnieren