AbschiedSchauspielerin Christiane Blumhoff gestorben

Lesezeit 2 Minuten
Die Schauspielerin Christiane Blumhoff ist tot.

Die Schauspielerin Christiane Blumhoff ist tot. (Archivbild)

Die Münchnerin war u. a. in „Dahoam is Dahoam“ und „Sturm der Liebe“ im Fernsehen zu sehen. Nun ist sie mit 81 Jahren gestorben.

Fernsehzuschauer kennen ihr Gesicht aus unzähligen Krimis: Die Schauspielerin Christiane Blumhoff ist tot. Sie sei am Dienstag in München überraschend und eines natürlichen Todes gestorben, teilte ihre Agentur am Mittwoch im Namen der Familie mit. Blumhoff wurde 81 Jahre alt.

Die Münchnerin hatte rund 150 Fernsehauftritte, zumeist in kleineren Rollen, darunter in den Krimireihen „Derrick“, „Der Alte“, „Tatort“, „Watzmann ermittelt“ und „München Mord“. In der Heimatserie „Dahoam is Dahoam“ spielte sie in 61 Episoden die Figur der Helga Bamberger. Außerdem war sie in 31 Folgen der Daily Soap „Sturm der Liebe“ zu sehen.

Christiane Blumhoff: Vielseitige Karriere in Theater, Fernsehen und Hörspiel

Blumhoffs Karriere begann Ende der 1950er Jahre am Theater. Erst Mitte der 60er Jahre war sie auch im Fernsehen zu sehen. Ihre erste kleine Fernsehrolle hatte sie 1965 in der damals neuen Krimiserie „Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger“. In den 1970er Jahren wurde sie schließlich durch die Serie „Komödienstadl“ bekannt. Kinoauftritte blieben selten und meist unbedeutend. 1985 spielte sie an der Seite von Marianne Sägebrecht in „Zuckerbaby“.

Bundesweit bekannt wurde sie schließlich ab 2006 durch ihre Rollen in der ZDF-Reihe „Liebe Babys und ...“ und zuvor im „Theaterstadl“ von Peter Steiner. Sie beherrschte verschiedene Dialekte wie Bairisch, Fränkisch, Allgäuerisch, Hessisch, Schwäbisch, Sächsisch oder Österreichisch, die sie für entsprechende Rollen in Fernsehserien wie „Weißblaue Geschichten“, „Spezlwirtschaft“ oder „Der Bulle von Tölz“ prädestinierten.

Christiane Blumhoff

Christiane Blumhoff

Blumhoff hatte sich neben ihrer Arbeit in Film und Fernsehen auch als talentierte Hörspielsprecherin einen Namen gemacht. Hier arbeitete sie mit namhaften Regisseuren wie Alexander Malachovsky ("Das Donauweibchen"), Hermann Wenninger ("Rauhnacht") oder Raoul Wolfgang Schnell ("Zipfelzylinder in durchsichtigen Schaufenstern" nach Karl Valentin) zusammen.

„Wir sind dankbar, Deine Lebenslust, Deinen unendlichen Optimismus und Deine Liebe für alle Menschen gespürt zu haben und ein Teil davon gewesen zu sein“, heißt es in einem Nachruf der Familie. (jag/dpa)

KStA abonnieren