Am Morgen gegen 8 Uhr ereignete sich in Rom eine Explosion an einer Tankstelle aufgrund einer Flüssiggasanlagen-Fehlfunktion. Es gab vierzig Verletzte.
Explosion in RomGasleck an Tankstelle führt zu mehreren Verletzten

Neben der Tankstelle befindet sich ein Sportzentrum mit einem Tennisplatz, das durch die Explosion schwer beschädigt wurde.
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Bei einer Explosion an einer Tankstelle in Rom sind mehrere Menschen verletzt worden. Laut dem römischen Polizeichef Roberto Massucci schwebt niemand in Lebensgefahr, Medienberichten zufolge soll jedoch eine Person in kritischem Zustand sein. Insgesamt wurden mindestens 16 Menschen, darunter auch mehrere Polizisten, in Krankenhäuser der italienischen Hauptstadt gebracht. Wie die Feuerwehr auf X mitteilte, wurde zudem eine Einsatzkraft verletzt.
Die Zahl der Verletzten wurde laufend aktualisiert, der italienischen Nachrichtenagentur Ansa zufolge wurden etwa 40 Menschen verletzt - sie wurden von Rettungskräften und Helfern versorgt.
Nach Angaben der Feuerwehr ereignete sich der Vorfall kurz nach 8.00 Uhr im Osten Roms, im Stadtteil Prenestino unweit des Hauptbahnhofs Termini. Die Rettungskräfte waren bereits vor Ort im Einsatz wegen eines gemeldeten Gaslecks. Wie der Regionaldirektor der Feuerwehr von Latium, Ennio Aquilino, der Presse sagte, handelte es sich um eine Fehlfunktion bei einer Flüssiggasanlage.

Unter den Verletzten sollen 16 Menschen sein, darunter der Tankstellenbetreiber.
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Die Feuerwehr führt derzeit Untersuchungen rund um den Ort der Explosion durch. Zahlreiche Gebäude wurden beschädigt: Fensterscheiben zerbarsten, Rahmen wurden herausgerissen und Trümmer mehrere Meter weit geschleudert. Der Einsatz gestaltete sich laut Carabinieri-Major Andrea Quattrocchi als besonders schwierig, da sich in direkter Nähe zur Tankstelle ein Rettungswagen-Depot mit gelagerten Sauerstoffflaschen befand. Die genauen Ursachen der Explosion sind noch unklar; die Staatsanwaltschaft hat den Bereich weiträumig absperren lassen.
Sommerlager evakuiert und Gebete aus dem Vatikan
Die Explosion war laut dpa-Reportern in mehreren Stadtteilen Roms zu hören, auch die Druckwelle war zu spüren. Schwarzer Rauch breitete sich rund um dem Brandort aus.
Wie die Stadt Rom mitteilte, wurden vor Ort Sanitätszelte eingerichtet, die Menschen wurden aufgerufen, die Fenster geschlossen zu halten, keine externe Klimaanlage zu verwenden sowie sich vom betroffenen Bereich fernzuhalten. Roms Bürgermeister, Roberto Gualtieri, appellierte in den sozialen Medien an die Bevölkerung, das betroffene Gebiet vorsichtshalber zu verlassen.

Bei der Explosion ist eine schwarze Rauchwolke zu sehen - die Stadt Rom hat die Bürger aufgerufen, die Fenster geschlossen zu halten.
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Nachdem die umliegende U-Bahn-Haltestelle vorerst geschlossen worden war, wurde sie gegen Mittag wieder geöffnet. Neben der Tankstelle wurde ein Sportzentrum mit einem Tennisplatz beschädigt - ein nahegelegenes Sommercamp mit acht Kindern wurde am Morgen evakuiert.
Aus der Politik wurde Unterstützung bekundet, auch Papst Leo XIV. gedachte der Betroffenen. „Ich verfolge die Entwicklungen dieses tragischen Unfalls weiterhin mit großer Besorgnis“, schrieb das Oberhaupt der katholischen Kirche auf X. (dpa)