In deutschem SeeTaucher sinkt neun Meter und stirbt – Todesfall gibt Rätsel auf

Lesezeit 2 Minuten
Plöner See DPA 090822

Im Plöner See ist ein Taucher ertrunken.

Kiel – Bei einem Tauchunfall im Plöner See in Schleswig-Holstein ist ein 57 Jahre alter Mann ums Leben gekommen. Das bestätigte die zuständige Feuerwehr Ascheberg/Holstein am Montag. Die Einsatzkräfte hatten den Taucher zuvor leblos aus dem beliebten Badesee bei Kiel gezogen.

Gemeinsam mit einem Freund soll sich der 57-Jährige laut Polizeiangaben zum Tauchen im Plöner See verabredet haben. Nach zunächst unproblematischem Tauchen im Flachwasser in Ufernähe verloren sich die beiden Männer an der Abbruchkante des Plöner Sees aus den Augen. Der See wird an dieser Stelle plötzlich mehr als neun Meter tief.

Plöner See: Taucher stürzt an Abbruchkante in die Tiefe und stirbt

Laut Polizeiangaben ereignete sich der Vorfall bereits am Sonntagnachmittag. „Der 57-Jährige startete mit einem Freund gegen 15 Uhr zum Tauchgang, tauchte aber irgendwann nicht mehr auf. Sein Freund und Tauchpartner hat versucht ihn noch zu retten“, zitiert der TV-Sender „RTL“ eine Pressesprecherin der Polizei.

Das könnte Sie auch interessieren:

Mit seiner Restatemluft versucht der Tauchpartner noch, nach seinem hinabgestürzten Freund zu suchen, blieb im trüben Wasser aber erfolglos. Anschließend suchte ein Großaufgebot von Polizei und Feuerwehr nach dem Mann, auch ein Sonargerät wurde unter Wasser eingesetzt. 

Tauchunfall Plöner See: Polizei rätselt über Ursache

Mithilfe des Sonars konnte ein Taucher der Johanniter den Mann mehrere Stunden nach seinem Verschwinden ausfindig machen, er lag in neun Metern Tiefe an der Abbruchkante, war allerdings bereits tot.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Man prüfe, ob ein Herzinfarkt oder ein anderer Unglücksfall für den Tod verantwortlich ist.

Der Plöner See bei Kiel ist etwa 28 Quadratkilometer groß und zählt zu den zehn größten Seen in Deutschland. Er liegt in der Nähe der Stadt Plön und ist der größte See in Schleswig-Holstein.

An der tiefsten Stelle ist er 56 Meter tief. In Schleswig-Holstein ist er ein beliebtes Naherholungsgebiet. Tauchen ist dort alles andere als ungewöhnlich.  (shh)

KStA abonnieren