Ein unzureichend gesichertes Pannenfahrzeug hat auf der A2 bei Dortmund einen Unfall verursacht. Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlichen Eingriffs.
Unfall auf der A2Pannenfahrzeug löst Kollision mit zwei Verletzten aus

Ein Pannenfahrzeug auf dem Seitenstreifen einer Autobahn bei Nacht. (Symbolbild)
Copyright: picture alliance/dpa/7aktuell.de/S. W.
Am Donnerstagabend (17. Oktober) hat ein unzureichend gesichertes Pannenfahrzeug auf der A2 bei Dortmund einen Verkehrsunfall mit zwei Leichtverletzten ausgelöst. Der Fahrer eines Wagens wollte auf dem Seitenstreifen einen Reifen wechseln.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hielt ein 56-jähriger Dortmunder gegen 20.30 Uhr mit seinem Auto wegen eines Reifenschadens auf dem Seitenstreifen in Fahrtrichtung Oberhausen. Gemeinsam mit zwei Mitfahrern beabsichtigte er, den defekten Reifen in der Dunkelheit zu wechseln und stellte ein Warndreieck auf.
Warndreieck zu spät gesehen
Kurz darauf näherte sich ein 18-jähriger Autofahrer aus Bocholt. Als er das Warndreieck auf der Fahrbahn erkannte, wich er auf den mittleren Fahrstreifen aus, um eine Kollision zu vermeiden. Dabei übersah er den Audi A6 eines 32-jährigen Mannes aus Lippetal, was zu einem seitlichen Zusammenstoß führte.
Der Audi A6 des 32-Jährigen wurde nach links gegen die Mittelschutzplanke geschleudert und kam auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen. Der 18-Jährige konnte sein Fahrzeug auf dem Seitenstreifen anhalten. Bei dem Unfall wurden zwei Personen leicht verletzt.
Polizei leitet Ermittlungsverfahren ein
Bei der Unfallaufnahme stellten die Beamtinnen und Beamten fest, dass das Warndreieck nur wenige Meter hinter dem Pannenfahrzeug stand. Es war zerbrochen und nur mit Klebeband zusammengehalten, was die reflektierende Wirkung stark beeinträchtigte. Die Polizei leitete gegen den 56-jährigen Fahrer des Pannenautos ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ein.
Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang eindringlich vor den Gefahren auf dem Seitenstreifen. „Der Seitenstreifen einer Autobahn ist keine Schrauberwerkstatt“, heißt es in der Mitteilung. Es handele sich um einen Gefahrenbereich, der für alle, die sich dort aufhalten, lebensgefährlich sein könne.
Die Beamten und Beamtinnen appellieren, bei einer Panne die Warnblinkanlage einzuschalten, Warnwesten anzuziehen und sich und alle Mitfahrer und Mitfahrerinnen hinter der Schutzplanke in Sicherheit zu bringen, bevor Hilfe gerufen wird. Eigenständige Reparaturen seien lebensgefährlich. (red)
