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Unglück in PakistanNeue Details zum Unfall von Laura Dahlmeier – Begleiterin hatte noch Kontakt

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Laura Dahlmeier beim Biathlon-Weltcup in Lenzerheide als TV-Expertin.

Laura Dahlmeier, hier 2023 beim Biathlon-Weltcup in Lenzerheide als TV-Expertin.

Informationen aus Pakistan bringen neue Erkenntnisse zum Geschehen kurz nach dem Bergunfall von Laura Dahlmeier.

Nach dem schweren Bergunglück der ehemaligen Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier in Pakistan werden neue Details zum Hergang bekannt. Die 31-Jährige wurde am Montag (28. Juli) am Berg Laila Peak in 5700 Metern Höhe von einem Steinschlag getroffen. Wie nun berichtet wird, hatte ihre Begleiterin nach dem Vorfall noch Kontakt zu der schwer verletzten Dahlmeier.

Wie die pakistanische Zeitung „Dawn“ berichtet, konnte Dahlmeier trotz ihrer Verletzungen mit ihrer Partnerin Marina Eva kommunizieren. „Eva war zu dieser Zeit unterhalb von ihr. Obwohl sie verletzt war, hat Dahlmeier es geschafft, mit ihrer Partnerin zu kommunizieren. Eva konnte allerdings nicht zu ihr gelangen“, hieß es in dem Blatt. Die Begleiterin, die bei dem Steinschlag unverletzt blieb, setzte den Notruf ab und leitete damit die Suchaktion ein.

Rettungsaktion wegen Steinschlaggefahr unterbrochen

Marina Eva stieg nach dem Unglück erfolgreich in das nächstgelegene Basislager ab und befindet sich nach Angaben des Alpinclubs Pakistan (ACP) in einem guten Gesundheitszustand. Der ACP spricht im Fall von Dahlmeier von „ernsthaften Verletzungen“. Auch ihr Management teilte mit, sie sei „mindestens schwerst verletzt“. Die Sportlerin muss seit dem Unglück bei Nachttemperaturen von unter null Grad in großer Höhe ausharren.

Die Suche wurde am Mittwochmorgen wieder aufgenommen, gestaltet sich jedoch schwierig. Wegen anhaltender Steinschlaggefahr musste die Rettungsmission am Dienstag vorübergehend eingestellt werden. Bei einem Überflug mit einem Hubschrauber konnten keine Lebenszeichen von Dahlmeier festgestellt werden.

Reinhold Messner äußert sich zuversichtlich

Bergsteiger Reinhold Messner zeigte sich gegenüber ntv/RTL „geschockt“ von dem Unglück. Er äußerte sich jedoch auch zuversichtlich bezüglich der Rettungsaktion: „Die Nachricht, dass der beste Kletterer der Region bereits unterwegs ist, gibt Hoffnung.“ (red)