Der Zauberwürfel hat am Donnerstag vor dem Europäischen Gerichtshof zwar seinen Markenschutz verloren, die Faszination kann ihm aber niemand nehmen. Was manche Leute mit dem sogenannten „Rubik's Cube“ schaffen, verblüfft immer wieder aufs Neue. Bereits 1974 wurde er vom Ungarn Erno Rubik entworfen. Das Original (3x3) besteht aus insgesamt 26 Steinen - in der Mitte befindet sich ein drehbares Kreuz. Sogar zur Millionenfrage bei „Wer wird Millionär?“ hat es der Zauberwürfel schon geschafft.

Manch einer ist froh, wenn er das Würfel-Rätsel überhaupt löst. Andere wollen dabei so schnell wie möglich sein. Das dachte sich auch der 14-jährige Lucas Etter aus den USA. Der bisherige Rekord stand bei 5,25 Sekunden. Davon ließ sich der Teenager aber nicht abschrecken und stellte im November 2015 mit 4,9 Sekunden kurzerhand einen neuen Weltrekord auf.

Der Rekord hielt aber auch nur ein Jahr. Am vergangenen Wochenende fanden in Indonesien die Jawa Timur Open statt. Mit dabei war der Niederländer Mats Valk. Die Uhr stoppte beim dritten Versuch des 20-Jährigen schon nach 4,74 Sekunden.

Es geht noch verrückter: Der Chinese Kaijun Lin hat den Zauberwürfel blind gelöst - in 18,5 Sekunden. Es sei die Frage erlaubt, wie das blind überhaupt möglich ist. Wie im Video auffällt, durfte er sich den Würfel anschauen. Dabei lief seine Zeit aber schon. Sobald er sich das Muster eingeprägt hatte, löste er die Aufgabe mit verdeckten Augen.

Neben dem Standard-Würfel (3x3) gibt es auch noch größere Exemplare. Der Australier Feliks Zemdegs hält den Weltrekord für den 7x7-Würfel. Bei der Europameisterschaft in Prag brauchte er 2:20 Minuten, um das Rätsel zu lösen.

Die Jagd nach Rekorden wird auch in der Zukunft fortgesetzt. Daran wird auch der Verlust des Markenschutzes nichts ändern.