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Kölner Ex-Radprofi„Ich musste selbst erst Kinder bekommen, um seine Art der Liebe zu verstehen“

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Portrait von Rick Zabel bei einem Talkshow-Auftritt

Radprofi Rick Zabel beendete seine Karriere 2024 beim Rennen „Rund um Köln“

Rick Zabel spricht im Podcast „Talk mit K“ über das Verhältnis zu seinem Vater Erik, die anstehende Tour de France und erklärt, was er von E-Bikes hält.

„Es ist einfach krass, was die Menschen in dieser Gesellschaft leisten. Ich habe wirklich Demut gelernt“, sagt der frühere Kölner Rennradprofi Rick Zabel über eines seiner aktuellsten Projekte.

Unter dem Titel „Rick needs a job“ schnuppert der heutige Content-Creator nach dem Ende seiner Karriere innerhalb von 52 Wochen in 52 Berufe herein. Auch in Jobs, die anders als er „eben keinen Applaus für ihre Arbeit bekommen“ – vom Fahrradpolizisten, über die Müllabfuhr bis hin zum Zeitungsausträger. Hunderttausende schauen ihm in den sozialen Medien dabei zu, allein bei Instagram folgen dem 31-Jährigen 376.000 Menschen.

Rick Zabel: Vom Rennradprofi zum Content Creator

Der Alltag als Leistungssportler sei zwar anstrengend gewesen. Die Tour de France – einmal fuhr er mit einem Bänderriss in der Schulter – „jeden Tag eine Qual“, so der viermalige Tour-Teilnehmer. „Als Profi kannst du keine Sekunde genießen“, schreibt Zabel in seinem Buch „On the Road“, das am 3. Juli bei Kiepenheuer und Witsch erschien. „Aber wenn ich es nun mit dieser neuen Brille betrachte, ist mein Leben bislang einfach toll gewesen.“

Trotz seiner Leidenschaft für den Radsport beendete Zabel seine Karriere 2024 mit 30 Jahren, auch, weil ihm die Zeit mit seiner Familie wichtiger gewesen sei, erzählt der Vater von zwei Söhnen.

Auf dem Rad kann man ihn in seiner Wahlheimat trotzdem noch antreffen, obwohl er zugibt: „Ganz ehrlich, Radfahren rund um Köln ist gar nicht mal so geil“. Flaches Land, „sauwindig“, viel Verkehr, kaum Berge, keine Seen. Aber es sei wie so oft in dieser Stadt: „Es geht gar nicht so sehr ums Radfahren. Es geht um tolle Menschen, die einen coolen Sport zusammen machen, das ist es in Köln.“

Neue Podcast-Folge jeden Donnerstag

Nach einer kurzen Sommerpause gibt es ab August wieder jeden Donnerstag um 7 Uhr eine neue Podcast-Folge „Talk mit K“, dem Talkformat des „Kölner Stadt-Anzeiger“, moderiert von Sarah Brasack und Anne Burgmer. Sie können ihn entweder hier oder auf allen gängigen Podcast-Plattformen wie Apple Podcasts, Spotify oder Deezer hören und kostenfrei abonnieren. Suchen Sie dort nach „Talk mit K“ oder „Kölner Stadt-Anzeiger“. Wenn Sie dem Podcast folgen, verpassen Sie keins der künftigen Gespräche. Eine Übersicht aller Podcasts des Kölner Stadt-Anzeiger gibt es hier.