Die Kölner Iran-Expertin Katajun Amirpur spricht im Podcast „Talk mit K“ über das Leiden der Menschen im Iran und die Chancen für einen Machtwechsel.
Kölner Iran-Expertin„Man hat Menschen mehr oder minder wahllos aufgehängt“

Die Kölner Islamwissenschaftlerin Katajun Amirpur
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„Der Wille zum Bau der Bombe ist jetzt noch größer“, sagt die Kölner Iran-Expertin Katajun Amirpu über das Regime in Teheran nach den Angriffen von Israel und den USA auf Atom-Infrastruktur im Iran. Schließlich sei eine der Lehren nach den Angriffen: Staaten wie Nordkorea, die eine Atombombe hätten, würden nicht bombardiert. Im Podcast „Talk mit K“(den Sie hier im Player oder auf allen gängigen Plattformen hören können) geht es aber auch um die Reaktion des Terror-Regimes gegen die eigene Bevölkerung - willkürliche Verhaftungen seien die Folge, unmittelbar nach den Angriffen seien bereits zwei Menschen, die zur Protestbewegung gehörten, als angebliche israelische Spione hingerichtet worden. „Man hat Menschen mehr oder minder wahllos aufgehängt“.
Die Ansprache des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu, der das iranische Volk aufgefordert hatte, die Chance zu nutzen, das verhasste Regime zu stürzen, hat laut Amirpur eher den gegenteiligen Effekt gehabt: „Es gibt eine breite Stimmung, die sagt: Indem Netanjahu den Slogan der Protestbewegung von 2022 – „Frauen, Leben, Freiheit“ – gekapert hat, hat er den Menschen einen Bärendienst erwiesen.“
Neue Podcast-Folge jeden Donnerstag
Jeden Donnerstag um 7 Uhr gibt es eine neue Podcast-Folge „Talk mit K“, dem Talkformat des „Kölner Stadt-Anzeiger“, moderiert von Sarah Brasack und Anne Burgmer. Sie können ihn entweder hier oder auf allen gängigen Podcast-Plattformen wie Apple Podcasts, Spotify oder Deezer hören und kostenfrei abonnieren. Suchen Sie dort nach „Talk mit K“ oder „Kölner Stadt-Anzeiger“. Wenn Sie dem Podcast folgen, verpassen Sie keins der künftigen Gespräche. Eine Übersicht aller Podcasts des Kölner Stadt-Anzeiger gibt es hier.