IW-Experte über Bahnstreiks„Die einzig gute Nachricht ist, dass Weselsky in den Ruhestand geht“

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Claus Weselsky, Vorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL)

Claus Weselsky, Vorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL)

Im Podcast „Die Wochentester“ lässt Knut Bergmann kein gutes Haar am Vorsitzenden der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer. 

Mit dem Leiter des Hauptstadtbüros des Instituts der deutschen Wirtschaft Knut Bergmann sprechen Hans-Ulrich Jörges und Christian Rach über die Bahnstreiks und GDL-Chef Claus Weselsky. „Die einzig gute Nachricht ist, dass Herr Weselsky im Sommer in den Ruhestand geht. Im Sommer dürften die Streiks vorbei sein. Das ist eher eine ironische Bemerkung“, sagt Bergmann im Podcast „Die Wochentester“.

Bergmann weiter: „Bei jedem anderen Unternehmen hätte jeder verantwortungsbewusste Gewerkschafter irgendwann das Problem, dass er die Existenz des Unternehmens gefährdet. Das steht bei der Bahn nicht zu befürchten, insofern kann man da fröhlich weitermachen.“ Die einzig gute Nachricht sei, dass Weselsky im Sommer in den Ruhestand gehe.

Auch zum Risiko einer AfD-Regierung für den Standort Deutschland äußert sich der IW-Experte und mahnt einen anderen Umgang mit der Partei an: „Die Partei wird derzeit nicht gestellt, sondern ausgestellt. Und diese Strategie scheint mir doch sehr an ihre Grenzen gekommen zu sein. Diese ewige Nazi-Keule gegen die AfD ist auf der einen Seite moralisch sehr erhaben, aber auf der anderen Seite intellektuell ziemlich bequem.“

Der Podcast „Wochentester“

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