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AfD-AbgeordneteBeatrix von Storch nennt Grüne Göring-Eckardt „Klimanazi“

Lesezeit 2 Minuten
von Storch 010818

Beatrix von Storch

Deutschland leidet derzeit unter ungewöhnlicher Hitze und Trockenheit. Wer kann, rettet sich an die Küsten und Badeseen, die Temperaturen sind im „Sommerloch“ das Gesprächsthema Nummer eins. Auch viele Politiker äußern sich zum Thema: So berät die Bundesregierung derzeit über Hilfen für die Landwirte. Auch Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt meldet sich über Twitter zu Wort und erinnert an den Klimawandel, der solche extremen Sommer möglich mache.

Beatrix von Storch nimmt das zum Anlass für eine Retourkutsche: Sie nennt Göring-Eckardt „hysterisch“ und bezeichnet sie als „Klimanazi“.

Der Tweet gleitet geradezu ins Absurde ab, indem sie von „Gendergagaisten“ spricht, die keine Autos mehr bauen wollen und nur noch Brokkoli essen.

Ob von Storch wirklich glaubt, was sie da schreibt? Entgegen jeder Forschermeinung gibt es in der AfD tatsächlich viele Stimmen, die den Klimawandel leugnen. So hatte AfD-Umweltpolitiker Karsten Hilse in einer Bundestagsdebatte im März von einer „Irrlehre“ und „Fantasie grüner Ideologen“ gesprochen.

Dabei bezeichnen namhafte Meteorologen wie Mojib Latif vom Kieler Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung die Hitzewelle derzeit als „außergewöhnlich“ und sprechen von einem „offensichtlichen Trend“. Dem Meteorologen zufolge maßen Klimaforscher seit Beginn der Messungen in Deutschland einen Anstieg der durchschnittlichen Temperatur um 1,4 Grad. Damit liege die Bundesrepublik über dem globalen Durchschnitt. Gleichzeitig gebe es immer weniger Frosttage. Die Erderwärmung sei eine Tatsache.

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