Wegen TerrorverdachtsBundeswehrsoldat Franco A. muss doch vor Gericht

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franco a. illkirch

Die Kaserne des Jägerbataillons 291 in Illkirch bei Straßburg (Frankreich), in der Franco A. arbeitete.

Frankfurt/Main – Der Bundeswehrsoldat Franco A. muss nun doch wegen Terrorverdachts vor Gericht. Wie eine Sprecherin des Oberlandesgerichts Frankfurt am Dienstag mitteilte, wurde die Anklage wegen der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat durch einen Beschluss des Bundesgerichtshofs zugelassen. Zuvor hatten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe darüber berichtet. Ein Termin für den Prozess vor dem Oberlandesgericht steht noch nicht fest.

Der aus Offenbach stammende Franco A. war Ende April 2017 für mehrere Monate in Untersuchungshaft genommen worden. Ihm wird vorgeworfen, aus rechtsextremer Gesinnung einen Anschlag geplant und sich als Asylbewerber ausgegeben zu haben, um den Verdacht auf Flüchtlinge zu lenken.

Das Oberlandesgericht Frankfurt hatte zuvor keinen hinreichenden Terrorverdacht gesehen und die Anklage gegen Franco A. Mitte 2018 zunächst nicht zugelassen. Dagegen war der Generalbundesanwalt vor dem Bundesgerichtshof vorgegangen. (dpa)

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