AltkanzlerGerhard Schröder mit Coronavirus infiziert

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Gerhard Schröder sitzt mit seiner Frau So-yeon Schröder-Kim auf der Gäste-Tribüne.

Gerhard Schröder sitzt mit seiner Frau So-yeon Schröder-Kim auf der Gäste-Tribüne.

Berlin/Köln – Gerhard Schröder und seine Frau So-yeon Schröder-Kim sind mit dem Coronavirus infiziert. „Leider haben wir uns angesteckt. Wir beide haben aber keine ernsthaften Symptome. Wahrscheinlich weil wir beide geboostert sind“, schrieb Schröder-Kim am Montag auf ihrem Instagram-Account. Zuvor hatte „Spiegel“ darüber berichtet.

Dem Bericht zufolge habe sich Schröder-Kim umgehend testen lassen, nachdem der ehemalige Bundeskanzler über leichten Husten geklagte. Ein Schnelltest habe zunächst nicht angeschlagen. „Ich habe trotzdem sicherheitshalber den PCR-Test gemacht“, zitiert das Nachrichtenmagazin die 54-Jährige. Dieser sei dann positiv ausgefallen.

Gerhard Schröder und seine Frau So-yeon Schröder-Kim sind dreifach geimpft

Beide, wie sie selber schreibt, seien dreifach gegen Covid-19 geimpft. Es gehe ihnen den Umständen entsprechend gut

In der Ukraine-Krise war Schröder in den vergangenen Tagen wegen seiner Aussagen und seiner Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin in die Kritik geraten. Verschiedene Politiker hatten die Schließung seines Büros in Hannover gefordert.

Gerhard Schröder wirft Ukraine „Säbelrasseln“ vor

Schröder hatte die deutsche Absage an Waffenlieferungen in die Ukraine verteidigt und die ukrainische Kritik daran mit deutlichen Worten zurückgewiesen. „Ich hoffe sehr, dass man endlich auch das Säbelrasseln in der Ukraine wirklich einstellt“, sagte er in dem Podcast „Die Agenda“. „Denn was ich dort vernehmen muss, auch an Schuldzuweisungen an Deutschland, wegen der ja vernünftigen Absage an Waffenlieferungen, das schlägt manchmal doch dem Fass den Boden aus.“

Gerhard Schröder 280122

Gerhard Schröder (Archivbild)

Den russischen Truppenaufmarsch an der Grenze zur Ukraine wertete Schröder auch als Reaktion auf Nato-Manöver im Baltikum und in Polen. „Natürlich hat das Auswirkungen auf das Denken und die Bedrohungsanalyse in Russland selbst“, sagte er. Das müsse man in Rechnung stellen, wenn man auf Ausgleich mit Russland aus sei.

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Mit einem russischen Einmarsch in die Ukraine rechnet der Altkanzler nicht. „Ich glaube das nicht. Und ich glaube auch nicht, dass die russische Führung ein Interesse daran haben kann und hat, in der Ukraine militärisch zu intervenieren.“ (mbr/dpa)

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