Ermittlungen gegen SohnHausdurchsuchung bei Thüringer AfD-Chef Björn Höcke

Lesezeit 2 Minuten
Björn Höcke, Landessprecher und Fraktionsvorsitzender der AfD in Thüringen. Bei ihm gab es im vergangenen Jahr eine Hausdurchsuchung.

Björn Höcke, Landessprecher und Fraktionsvorsitzender der AfD in Thüringen. Bei ihm gab es im vergangenen Jahr eine Hausdurchsuchung.

Eines der Kinder von AfD-Politiker Björn Höcke wird angeklagt. Es soll ein Betäubungsmittelvergehen vorliegen.

Hausdurchsuchung beim Thüringer AfD-Chef Björn Höcke: Bereits im November 2022 durchsuchten Thüringer Polizeibeamte das Wohnhaus im kleinen Eichsfeld-Dorf Bornhagen (323 Einwohner), in dem der rechtsextreme Politiker mit seiner Frau und seinen vier Kindern wohnt.

Ziel der Aktion war nicht Höcke selbst, sondern eines seiner Kinder. Die Staatsanwaltschaft Mühlhausen bestätigt dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND): „Es hat eine Durchsuchung am Wohnort des AfD-Fraktionsvorsitzenden des Thüringer Landtages im Zuge eines Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft Mühlhausen am 28. November 2022 stattgefunden.

Anklage gegen Höcke-Sohn

Dieses Ermittlungsverfahren richtet sich gegen ein minderjähriges Familienmitglied.“ Gegen den Höcke-Spross sei am 21. Februar Anklage vor dem Jugendschöffengericht beim Amtsgericht Mühlhausen erhoben worden, teilt die Staatsanwaltschaft weiter mit.

Die „Bild“ berichtete zuerst, nach den Informationen der Zeitung geht es um ein Betäubungsmittelvergehen des älteren Sohnes der Höckes. Er soll „in einem anderen Bundesland mit Drogen erwischt worden“ sein, daraufhin hätte es die Hausdurchsuchung gegeben.

Gegen Höcke wird wegen eines anderen Vergehens ermittelt

Die Staatsanwaltschaft erteilt mit Rücksicht auf das jugendliche Alter des Angeschuldigten keine weiteren Auskünfte zum Verfahren.

Gegen Höcke selbst wird in diesem Fall nicht ermittelt. Die Staatsanwaltschaft Halle ermittelt gegen den 51-Jährigen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Er hat 2019 bei einer Wahlkampfrede die verbotene SA-Losung „Alles für Deutschland!“ von der Bühne gerufen, die Staatsanwaltschaft sieht bei dem ehemaligen Geschichtslehrer Vorsatz gegeben.

KStA abonnieren