„Schlag den Raab“-GewinnerNino Haase regiert jetzt eine der reichsten Städte in Deutschland

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Nino Haase, unabhängiger Kandidat für die Oberbürgermeister-Wahl in Mainz, freut sich mit einem Bier.

Nino Haase ist der neue Oberbürgermeiste von Mainz.

Vor knapp 15 Jahren räumte Haase bei der ProSieben-Show drei Millionen Euro ab. Jetzt ist er in Mainz neuer Oberbürgermeister.

Mainz hat ein neues Stadtoberhaupt: Der parteilose Kandidat Nino Haase ist zum neuen Oberbürgermeister von Mainz gewählt worden.

Der aus der TV-Show „Schlag den Raab“ bekannte 39-Jährige setzte sich am Sonntag bei der Stichwahl mit 63,6 Prozent gegen den Grünen-Kandidaten Christian Viering durch, wie die Stadtverwaltung am Sonntagabend mitteilte. Viering kam auf 36,4 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 40,1 Prozent.

Nino Haase gewann 2009 drei Millionen Euro bei „Schlag den Raab“

Der neue Oberbürgermeister beginnt seine achtjährige Amtszeit in einer komfortablen Situation. Vor allem dank der Steuereinnahmen von Biontech gehört das lange schwer verschuldete Mainz inzwischen zu den reichsten Städten der Republik.

Für viele TV-Zuschauerinnen und Zuschauer ist Haase kein Unbekannter. 2009 gewann er im Duell mit Stefan Raab in der 17. Ausgabe der ProSieben-Show „Schlag den Raab“ drei Millionen Euro.

Mainz gehört dank Biontech-Steuereinahmen zu den reichsten Städten Deuschlands

Bereits bei der ersten Runde vor drei Wochen hatte Haase deutlich vorne gelegen. Der Vorsprung war für eine Entscheidung im ersten Wahlgang jedoch nicht groß genug. Die Amtseinführung des Oberbürgermeisters ist für den 22. März geplant.

Abgeschlagen dahinter lagen vor drei Wochen die CDU-Kandidatin Manuela Matz und die SPD-Bewerberin Mareike von Jung. Die Wahl eines neuen Mainzer Oberbürgermeisters war erforderlich geworden, weil Amtsinhaber Michael Ebling (SPD) im Oktober Jahres als neuer Innenminister in die Landesregierung gewechselt war. Er war erst 2019 gewählt worden.

Haase hatte es bereits bei der Wahl 2019 in die Stichwahl geschafft, wo er dann allerdings Ebling unterlag. Für die Sozialdemokraten ist der Wahlausgang eine völlig neue Erfahrung: Seit 1949 waren bei den Oberbürgermeisterwahlen in Mainz konstant SPD-Politiker ins Amt gewählt worden. (mbr/afp/dpa)

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