NRWFast ein Drittel des regionalen Bahnverkehrs läuft nicht reibungslos

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Zwei der sechs Gleise auf der Hohenzollernbrücke in Köln sind während der Bauarbeiten gesperrt.

Ein Drittel des Bahnverkehrs in NRW sind täglich von Störfällen betroffen.

Trotz Investitionen und Unterstützung durch das Land NRW, ist täglich ein Drittel des Bahnverkehrs in der Region von Störungen betroffen.

30 Prozent des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) in Nordrhein-Westfalen sind täglich von Störfällen betroffen. Das geht aus einer Antwort von NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) auf eine Anfrage des AfD-Landtagsabgeordneten Klaus Esser hervor, die der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf vorliegt.

Esser sprach am Dienstag von einer „Zumutung“, dass ausgerechnet dieses wichtige Verkehrsmittel eine so hohe Beeinträchtigungsquote aufweise. „Durch diese Störungen erscheinen Arbeitnehmer verspätet zur Arbeit, Schüler nicht pünktlich zum Unterrichtsbeginn, infolgedessen entstehen wirtschaftliche Schäden“, sagte der verkehrspolitische Sprecher der AfD-Fraktion der dpa. „Dies ist ein nicht tragbarer Zustand und die Landesregierung muss hier umgehend handeln.“

Land unterstützt Ausbildung neuer Lokführer mit 2,7 Millionen Euro

Das Land NRW unterstütze seit 2019 Maßnahmen, um Bewerber für den Lokführerberuf zu gewinnen, antwortete Krischer auf die AfD-Anfrage zum Schienennahverkehr. Allein im vergangenen Jahr hätten für das Landesprogramm „Fokus Bahn“ 2,7 Millionen Euro zur Verfügung gestanden.

Über eine gemeinsame, unternehmensübergreifende Plattform könnten inzwischen monatlich zwischen 300 und 400 Interessenten gewonnen werden, die dann nach strengen gesetzlichen Qualitätsvorgaben auszuwählen seien. „378 Lokführerinnen und Lokführer haben seit dem Start des Programms ihre Ausbildung über die Maßnahmen von Fokus Bahn NRW erfolgreich abgeschlossen“, bilanzierte der Minister. Seit 2020 gab es demnach jährlich einen deutlichen Anstieg. (dpa)

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